Rhodium das teuerste Metall der Platingruppenmetalle

Das wohl wertvollste und kostbarste Metall der Welt: Rhodium, ein chemisches Element mit dem Symbol Rh und der Ordnungszahl 45. Durch die Erfindung der englischen Wissenschaftler William Hyde Wollaston und seinem Kollege Smithson Tennant im Jahre 1800 gelang es beiden Wissenschaftlern, durch ein neues chemisches Verfahren aus dem festen Erz Platin zu isolieren und formbar zu machen.

Bei diesem Verfahren entstanden sowohl ein löslicher als auch ein unlöslicher Rückstand. Bei einem Rückstand handelte es sich um rote Salzkristalle. Da diese nicht typisch für Platin sind, musste es sich um andere Edelmetalle handeln, welche er Palladium, das andere Rhodium nannte.

Platin und Palladiumpreis pro Gramm

LegierungGewichtAnkaufspreis
999 Platin1 Gramm27,15 €
999 Palladium1 Gramm18,48 €

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Was also ist Rhodium?

Das Metall Rhodium verdankt seinen Namen vom griechischen Wort für Rose, "Rhodon", wegen der rötlichen Salze, die im Königswasser gelöst wurden (Königswasser ist eine gelb-orange rauchende Flüssigkeit, die so genannt wurde, weil sie die Edelmetalle Gold und Platin auflösen kann). Rhodium ist ein hochglänzendes, korrosionsbeständiges Metall, das in vielen Branchen wie der Automobil-, Schmuck-, Chemie- und Elektroindustrie verwendet wird und zur Gruppe der Platinmetalle, die zu den Edelmetallen gezählt werden, gehört. Zu den Platingruppenmetallen (PGM) gehören Rhodium, Platin, Palladium, Ruthenium, Iridium und Osmium. Diese Metalle wurden in einer Gruppe zusammengefügt, weil sie ähnliche Eigenschaften haben und in der Natur häufig gemeinsam vorkommen. Wie Gold und Silber gehören auch sie zu den Edelmetallen. Rhodium ist sehr selten und die große weltweite Nachfrage aufgrund der Verwendung im Automobilbau wegen der Vorschriften für sauberere lassen den Preis stetig ansteigen. Rhodium wird nicht in seiner reinen Form gefunden sondern immer als Nebenprodukt bei der Raffination von Platin, Kupfer und Nickel gesammelt.

Rhodium in der Automobilindustrie

80 Prozent des verfügbaren Rhodiums werden in Katalysatoren in Autos verwendet, um die Abgase zu reinigen. Rhodium ist besonders gut in der Lage, Stickoxidmoleküle abzubauen, das bräunliche, giftige Gas, das von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Autos, Lastwagen, Booten, Kraftwerken und Turbinen, Generatoren etc. ausgestoßen wird. Da die Auswirkungen dieser Emissionen unserem Körper und der Ozonschicht irreparablen Schaden zufügen, wäre es ohne Rhodium noch viel schlimmer.

Rhodium in der Schmuckindustrie

Für den Normalverbraucher ist es am wahrscheinlichsten, dass er Rhodium in glänzendem, schimmerndem Schmuck findet. Juweliere und die Schmuckindustrie verwenden Rhodium bei der Schmuckherstellung, weil es hell, silbrig-weiß und sehr hart ist, was den Schmuck kratz- und korrosionsbeständiger macht. Rhodium ist außerdem hypoallergen, was für alle hilfreich sein kann, die auf bestimmte Schmuckmetalllegierungen allergisch reagieren. Es enthält keine Spuren von Nickel, so dass selbst die empfindlichsten Schmuckträgerinnen sicher sein können, dass sie keine Hautirritationen zu erleiden haben. Rhodium ist extrem hart und hat einen sehr hohen Schmelzpunkt von 1.963 Grad Celsius, was es für Juweliere zu einem schwer zu bearbeitenden Metall macht. Rhodium an sich ist zu hart für die allgemeine Schmuckherstellung. Am häufigsten wird Rhodium als Überzug über anderen Metalllegierungen verwendet, entweder um vor Allergien zu schützen oder um die Farbe des Schmuckstücks zu verbessern. Der Glanz, der Schimmer und die Haltbarkeit sind eindeutige Vorteile dieses seltenen Metalls, aber weil es so schwer zu verarbeiten ist, ist die Beschichtung dünn und nutzt sich schnell ab. Der Nachteil ist, dass die Rhodium-Beschichtung nur eine dünne Schicht ist, die den Schmuck überzieht. Das bedeutet, dass sich das Rhodium mit der Zeit durch Abnutzung abbaut. Schmuckhersteller bevorzugen die Verwendung von Rhodium bei Schmuckstücken, die weniger reiben und abgenutzt werden, wie Ohrringe oder Halsketten, und sie empfehlen, die Rhodium-Schicht alle ein bis zwei Jahre zu erneuern. Da man für die Beschichtung eines Schmuckstücks nur so wenig Rhodium benötigt, ist sie relativ erschwinglich.

Weitere Verwendungen von Rhodium

Rhodium dient auch als Katalysator für die Herstellung von Salpetersäure, Essigsäure oder Wasserstoff. Es ist auch ein Katalysator für die Herstellung von Menthol, dem typischen Geschmack der Minze in Kaugummis. Da es korrosionsbeständig ist und elektrischen Strom gut leitet, wird es als Beschichtung für Glasfasern und optische Spiegel, Scheinwerferreflektoren und elektrische Materialien verwendet.

Rhodium gehört zu den teuersten Edelmetallen

Aktuell im Jahr 2021 liegt der Preis für Rhodium bei rund 12.375,00 Euro pro Unze im Vergleich zu Platin, das bei rund 849,00 Euro pro Unze und Palladium bei 1.576,00 Euro pro Unze liegt. Gold liegt bei 1.574,00 Euro pro Unze. Dank der Entdeckung von Rhodium durch die englischen Wissenschaftler Wollaston und Tennant vor mehr als 220 Jahren können wir heute das kostbarste und teuerste Metall unseres Planeten tragen und verwenden.

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