Drachme - die historische Währung Griechenlands

Von 1831 bis 2001 war die Drachme die griechische Währungseinheit. Aber bereits in der Antike wurde damit gezahlt. Sie ist die älteste Währung der Welt. Uralte Münzen, welche gefunden wurden, zeigen Prägungen, die bis ins 6. Jahrhundert vor Christi zurückgehen. Deshalb wird zwischen der modernen und der antiken Drachme unterschieden. Während rund vier Jahren, von 1828 - 1831 wurde in Griechenland kurzzeitig mit dem Phönix gezahlt, der damit die erste Währung des vom Osmanischen Reich unabhängigen Griechenlands wurde.

Das antike Münzsystem

Das antike Münzsystem ordnete die Drachme in verschiedene Unterteilungen ein. 1 Talent bestand aus 60 Minen, 1 Mine bestand aus 100 Drachmen. 4 Drachmen bildeten eine Tetradrachme, 2 Drachmen einen Stater. 1 Drachme wurde aus 6 Oboli gebildet, eine Hemidrachme bestand aus 3 Oboli, beziehungsweise aus 1 Tribolos.

Der Obolus bildete in diesem Münzsystem die kleinste Münze, die nur in seltenen Fällen in kleinere Münzeinheiten unterteilt wurde.

 

Allgemeine Informationen

Der Drachme, welche GRD abgekürzt wird, hatte als Untereinheit den Lepto. Der Drachme ist also eine Dezimalwährung. Ein GRD entsprach 100 Lepta. Diese gab es in Aluminiummünzen im Wert von fünf, zehn, zwanzig und fünfzig Lepta. Scheine waren zu je 100, 200, 500, 1000, 5000 und 10.000 GRD im Umlauf.

Seit 1868 gehörte Griechenland zur Lateinischen Münzunion, was zur Folge hatte, dass die Drachme in dieser Zeit, im Verhältnis 1:1 an die Währungen dieser Gemeinschaft gekoppelt war. Das Ende der Münzunion bildete der Erste Weltkrieg. Durch ihn verlor die Münzunion ihre Bedeutung und löste sich 1927 gänzlich auf.

Wer vor 2002 in Hellas Urlaub machte, hat vielleicht noch den einen oder anderen Schein zu Hause, bedruckt mit Persönlichkeiten aus der Antike. Ebenso wie Lepto-Münzen werden die Scheine gesammelt und auf Tauschbörsen angeboten. Durch Griechenlands Beitritt zur Europäischen Währungsunion im Jahre 2001 wurde die Währung an den Euro gebunden und verschwand im Jahre 2002 schließlich komplett. Seitdem dieser Zeit ist der Euro die offizielle Landewährung Griechenlands. Allerdings wurde die Bezeichnung „Lepta“ für die Eurocents beibehalten. Die Münzen der griechischen Cents zeigen auf der Rückseite die alte Bezeichnung Lepto.

Die aktuelle Situation

Der Volksmund sagte, dass die Bedeutung der Drachmen so viel bedeutet wie "Mit vollen Händen zum Fenster raus werfen". Natürlich stimmt das nicht, aber dieser Spruch wird heute leider wieder häufig benutzt. Bereits im Jahre 1893 war Griechenland bankrott. Der Schuldenberg betrug damals 850 Millionen Drachmen. Richtig ist, dass „Drachme“ so viel wie "eine Handvoll" bedeutet. Durch die großen finanziellen Probleme des Landes, mit der hohen Verschuldung und dem nicht auszuschließenden Staatsbankrott, äußern immer mehr Griechen den Wunsch, Ihr altes Geld zurückzubekommen und aus der Europäischen Währungsunion auszutreten.

Das Land wird allerdings von vielen anderen europäischen Ländern finanziell gestützt und hat einen engmaschigen Sparplan aufgestellt, um die Schuldenkrise abzuwenden. Eine Wiedereinführung der Drachme ist nicht geplant, es wäre in der Geschichte der Europäischen Union das erste mal, das eine alte Landewährung wieder in den Umlauf gebracht würde.

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