Allerdings hat Gold – neben dem großen Vorteil der Sicherheit – auch einen entscheidenden Nachteil, es stellt an die Aufbewahrung gewisse Ansprüche. Eine Tatsache, der viele Anleger gegenüberstehen. Wirklich sicher wäre das Edelmetall nur in einem Bankschließfach oder Safe. Aus beiden Punkten haben sich Finanzmarktprodukte wie die Gold-ETF entwickelt. Der Clou: Es handelt sich um Produkte, die am Boom des Edelmetalls profitieren, aber nicht für den Anleger das Problem der physischen Aufbewahrung mit sich bringen.
Bei einem ETF (exchange traded fund) handelt es sich genau genommen um einen Fonds, welcher an der Börse gehandelt wird. Die Investments solcher Fonds orientieren sich unter anderem an börsennotierten Indizes, können also auf einen Leitindex oder aber den Kurs eines Edelmetalls – wie beim Gold-ETF – ausgelegt sein. Das Investment für den Anleger in einen solchen Gold-ETF hat natürlich einen gewissen Reiz. Schließlich kann der Investor in das Edelmetall investieren, ohne es tatsächlich zu besitzen. Ein großer Nachteil beim Gold-ETF ist dagegen die Tatsache, dass der Inhaber eines ETF-Anteils im Fall der Pleite des Emittenten keinerlei Werte mehr in den Händen hält.
Jeder Anleger sollte sich vorab sehr genau über die Struktur des Gold-ETF informieren, in welcher Form die Einlagen besichert sind und ob der Gold-ETF mit dem Edelmetall nicht nur den Namen gemeinsam hat.
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