Mit Gold wurden Riesenreiche geschaffen und wieder zu Fall gebracht. Und auch heute ist Gold das Edelmetall, auf dem die Hoffnungen vieler ruhen. Damals wie heute wird Gold aus den unterschiedlichsten Quellen gewonnen. Entweder in Form von Seifengold aus Flüssen und längst verschwundenen Flussmündungen.
Oder tief aus der Erde – in Form von Golderz. Der Bergbau als Quelle für das Edelmetall lässt sich bis weit in die Antike zurückverfolgen. Unter den Pharaonen Ägyptens wurde Golderz gefördert. Und auch heute machen sich Bergleute auf den Weg unter Tage, um Gold an die Oberfläche zu holen. Wie sieht es aber aus, das Golderz?
Gold in der Form, wie wir es als Münze oder Barren in den Händen halten, hat einen langen Förder- und Bearbeitungsprozess hinter sich. Denn obwohl Gold zu den Metallen gehört, die in der Natur gediegen vorkommen, muss das Erz zu einem überwiegenden Prozentsatz bearbeitet werden, bevor es seinen wertvollen Inhalt preisgibt. Das Bild vom Nugget in Daumennagelgröße gehört weitgehend in die Geschichten der Goldgräber.
Wer heute ein Stück Golderz in den Händen hält, muss lange nach Spuren von Gold suchen. Oft entdeckt nur das geübte Auge kleine, glänzende Punkte aus Gold. Der Grund: Etliche Goldlagerstätten-Typen entstehen nur durch das Einwirken heißer Fluide, die eine ganze Palette unterschiedlicher Elemente enthalten.
Neben Gold kommen in diesen Fluiden unter anderem Blei (Pb), Zink (Zn), Kupfer (Cu) und Molybdän (Mo) vor. Das Golderz wird daher auch von einer Vielzahl verschiedener Minerale dominiert, wie Bleiglanz, Zinkblende oder Telluride, die zusammen mit Gold oder Legierungen des Edelmetalls vorkommen. Welche Form das Erz am Ende genau hat, hängt in erster Linie von der Entstehungsgeschichte einer Lagerstätte ab.
Sogenannte Copper-Porphyry-Lagerstätten zeigen andere Mineral- und Erzvergesellschaftungen als zum Beispiel eine Lagerstätte vom High-Sulfidation-Typ im Bereich der epithermalen Lagerstätten. Was sich letzten Endes für ein Lagerstätten-Typ entwickelt und welche Erscheinungsform das Golderz hat, darüber entscheiden geochemische Rahmenbedingungen. Temperatur, Druck, Umgebungsgestein und natürlich die Zusammensetzung der goldhaltigen Fluide – alles hat ein Wörtchen bei der Erzparagenese mitzureden.
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