Die kroatische Währung

Schon vor fast 1000 Jahren fand in Kroatien die Währung, die ihren Namen den kroatischen Worten für Marder "Kuna" und Linden "Lipa" verdankt, erstmals Erwähnung auf der kleinen Insel Osor. Das Denkmal eines Wiesels erinnert dort noch heute an den Ursprung des Zahlungsmittels.

Doch der Weg in die Gegenwart war steinig. Nach einem Bündnis mit Ungarn und einer gemeinsamen Währung wurden seit 1294 über 500 Jahre lang Münzen in Dubrovnik geprägt, die in weiten Teilen Kroatiens gültig waren, aber auch immer in Konkurrenz zu eigenen Prägungen anderer Küstenstädte und regierender Fürsten standen. Im Dezember 1918 gab das Königreich der Slowenen, Kroaten und Serben die Währung der Dinar und Para heraus. Verantwortlich hierfür war die Nationalbank des Königreiches. Die damalige Regierung plante die Unabhängigkeit der eigenen Währung, eine weitere Reform und sogar einen neuen Währungsnamen, doch der Beginn des Zweiten Weltkrieges vereitelte alle Pläne. Im Jahr 1941 wurde das Zahlungsmittel mit Kuna und Banica eingeführt. Ein Kuna bestand aus 100 Banica, es handelte sich also um ein Dezimalwährungssystem. Kurioserweise kamen diese Münzen nie in den Umlauf, was ebenfalls mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhing. Erst nach Kriegsende erhielt Kroatien eine eigene Währung.

Am 30. Mai 1994 löste die Kuna die Übergangswährung Kroatischer Dinar ab, die am 23. Dezember 1991 nach der staatlichen Unabhängigkeit, die Kroatien gegenüber Jugoslawien erklärte, eingeführt wurde. Es dauerte aufgrund der Okkupation großer Teile Kroatiens durch serbische Truppen noch weitere vier Jahre bis dieses Zahlungsmittel auf dem gesamten Staatsterritorium Kroatiens verwendet werden konnte.[2] Die damals von Freischärlern eigens ausgerufene und nie international anerkannte "Republik Serbische Krajina" (serb. Republika Srpska Krajina) verwendete eine eigene Währung, den Dinar der Republik Serbische Krajina (serb. Dinar Republike Srpske Krajine).

Kroatische Münzen und Scheine in ihrer Aufteilung

Derzeit sind Münzen im Wert von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Lipa sowie 1, 2 und 5 Kuna im Umlauf. Da der 5 Kuna-Schein inzwischen eingezogen wurde, kann derzeit mit 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 1000 Scheinen bezahlt werden. Als Währungscode wird international HRK verwendet, wobei die Einheimischen auch häufig "kn" nutzen. Kroatische Scheine werden unter anderem durch den deutschen Konzern Giesecke & Devrient in München gedruckt.

Internationale Bedeutung

Im Vergleich zu vielen anderen Währungen wird der Kuna-Kurs durch die eigene Nationalbank festgelegt und nicht durch den Finanzmarkt bestimmt. Das beschert dem Land zwar immer wieder Kritik seitens der Währungsexperten, führt aber auch zu einem seit Jahren starken und stabilen Kurs. Nicht zuletzt wegen seiner engen Orientierung am Euro. Kroatien soll zum 1. Juli 2013 28. Mitglied in der Europäischen Union werden. Schon jetzt bereiten sich die Staatsmänner und Bürger darauf vor und wickeln Kredit- und andere wichtige Geschäfte bereits auf Basis des Euro ab. In den Läden des Landes findet man neben der kroatischen Währung bereits die Auszeichnung in Euro, wobei nach wie vor noch in HRK abgerechnet und bezahlt wird.

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