Polnische Goldmünzen von 1944 – 1989

Polen darf in der europäischen Geschichte als tragische Figur gelten. Eingezwängt zwischen Großmächten wie Russland, Preußen (später Deutschland) und Österreich war das Land immer Zankapfel zwischen Königen und Kaisern. Eine Tatsache, die zu lange anhaltenden Perioden ohne eigenen Nationalstaat führten. Das wohl dunkelste Kapitel, die deutsche Besetzung ab 1939, endete in einem eigenständigen polnischen Nationalstaat in den noch heute existierenden Grenzen.

Als Währung blieb der Zloty aus den Vor- und Kriegsjahren erhalten. Anders als man es in einem sozialistischen Staat vielleicht für möglich halten würde, prägte die Volksrepublik auch polnische Goldmünzen. Und führte in den 1970er und 1980er Jahren eine Tradition aus der 2. Republik fort.

Zu den ersten Goldmünzen, die in der Volksrepublik Polen Prägeanstalten verließen, gehören zwei 500 Zloty Münzen aus dem Jahr 1976. Beide wogen 30 Gramm, wurden mit 900er Goldfeingehalt und einem Feingewicht von 0,868 Unzen geprägt. Auf dem Revers sind der polnische Adler sowie der Nennwert zu sehen. Auf dem Avers prägte die Volksrepublik jeweils das Abbild von Kazimierz Pulaski und Tadeusz Koscluszko auf die Goldmünzen aus Polen.

In den 1980er Jahren kamen polnische Goldmünzen mit unterschiedlichen Nennwerten, Größen und Feingewichten aus den Prägeanstalten. Die Gedenkmünzen enthielten bis 1986 900 Teile Gold. Ab 1987 stieg die Volksrepublik auf einen 999er Feingehalt für die Goldmünzen aus Polen um.

Die größten Zloty-Goldmünzen der Volksrepublik Polen waren Papst Johannes Paul II. gewidmet, hatten einen Nennwert von 200.000 Zloty und einen Feingehalt von 11,987 Unzen, was heute rein vom Materialwert einem fünfstelligen Betrag entspricht. Von diesen polnischen Goldmünzen prägte die VR Polen allerdings nur wenige hundert Stück.

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