Rotgold Infos & Ankauf

Bei Rotgold handelt es sich um eine Goldlegierung, die aus Feingold und Kupfer besteht. In seltenen Fällen ist noch etwas Silber enthalten, um die mechanische Verarbeitbarkeit aufzubessern. Der hohe Kupferanteil gibt dem Rotgold seine besondere rötliche Farbe. Zudem macht der Kupferanteil das Metall auch noch härter.

In den verschiedenen Regionen der Welt sind unterschiedliche Goldfarbtönungen beliebter als andere. So findet man im Osten und Süden Europas eher rötliche Legierungen. In der ehemaligen DDR bezeichnet man dieses Gold auch als Russlandgold. Das sogenannte Russengold hat einen ungewöhnlichen Feingehalt von 583/1000. Es ist von der Farbgebung her etwas heller als das normale Rotgold. In Süddeutschland wird das rote Gold auch als Türkengold bezeichnet.

Klassischer Goldschmuck wird aus Legierungen aus Gold, Kupfer und Silber hergestellt. Man sagt, er gehört dem Dreistoffsystem an. Dieser Goldschmuck unterlag in den letzten Jahrhunderten der Regel, dass Gold nicht mit anderen Metallen als Kupfer und Silber vermischt werden durfte. Schmuck aus diesem Gold hat ein Farbspektrum von sattgelb bis hellgrün und lachsrosa. Sogar die Farbe silberweiß kann erzielt werden.

Der Vorgang des Legierens beinhaltet gleichzeitig auch immer eine Verdünnung des Goldes. Dies senkt auch den Wert des Goldes, der sich dann auf den Preis ausschlägt. Je mehr Feingold-Gehalt ein Goldschmuckstück hat, desto wertvoller ist das Schmuckstück. Natürlich beeinflussen auch Schmucksteine den Wert eines solchen Schmuckstückes. Testen lässt sich der Feingehalt mit Hilfe einer Strichprobe. Diese Technik nutzen Münzsammler und Goldschmiede gleichermaßen. Strichproben kann jeder nehmen. Die nötigen Werkzeuge hierfür bekommt man im Fachhandel und im Internet.

Um den Wert eines Goldschmuckstücks zu ermitteln, reibt man eine kleine Menge Gold vom Schmuckstück ab, so dass man die Reibefläche nicht sehen kann. Dann nutzt man diverse Lösungen, die sich verfärben und damit die Feinheit des Goldes anzeigen.