Luxemburg Franc - Währungsinfos

Der luxemburgische Franc war die Währung Luxemburgs vor der dortigen Einführung des Euro. Er wurde auch als Franken bezeichnet, was ursprünglich ein deutscher Begriff war. Gelegentlich nannte man den luxemburgischen Franken auch „Lëtzebuerger Frang“, hierbei handelt es sich um einen ländlichen Ausdruck der luxemburgischen Bevölkerung.

Die offizielle Abkürzung im Finanzwesen lautet LUF, man kürzt die Währung jedoch auch mit Flux ab. Der luxemburgische Franc ist eine Dezimalwährung, das bedeutet er wird in 100 kleinere Einheiten unterteilt. Diese Einheiten heißen Cenime. Der Name leitet sich vom französischen Wort für „Einhundert“ ab (Cent).

Die Geschichte des luxemburgischen Franc

Nachdem Luxemburg aufgrund der im Versailler Vertrag getroffenen Vereinbarungen, aus dem deutschen Zollverein austreten musste, dem es seit dem Jahr 1842 angehörte, wurde ab dem 19.12.1918 eine neue Währung benötigt. Die Übernahme der Währungseinheit des Nachbarlandes Belgien bot sich an, weshalb es 1921 zu der Unterzeichnung der UEBL (Union Economique Belgo-Luxembourgoise) kam, die den belgischen Franken zur Unionswährung erhob, Luxemburg jedoch die Möglichkeit gewährte, eigene Geldscheine und Münzen in den Umlauf zu bringen. Zu Beginn erhielt das Großherzogtum 175 Millionen belgische Franken (BEF) im Austausch gegen 200 Millionen Mark. Somit war die Mark, zugunsten einer gemeinsamen Währung, endgültig abgelöst.

Ein LUF entsprach einem BEF. Beide Währungseinheiten konnten in beiden Ländern verwendet werden, in Belgien wurde allerdings in manchen Fällen das luxemburgische Geld nicht akzeptiert. Anhand dieses Beispiels könnte man vermuten, dass dem luxemburgischen Geld gegenüber dem belgischen ein geringerer Stellenwert zugeschrieben wurde. Demnach dürfte der Flux auch im weltweiten Vergleich keine entscheidende Rolle gespielt haben. Dem ist jedoch nicht so. Ganz im Gegenteil: Der luxemburgische Flux war und der Motor des Finanzsektors und Schwerpunkt der luxemburgischen Wirtschaft. Er brachte das Land ein großes Stück voran.

Seit 1999 wird auch in Luxemburg in Euro gezahlt. Man konnte noch einige Jahre lang seine Flux-Scheine und Münzen gegen den Euro umtauschen, der Flux wurde jedoch recht schnell aus dem gesamten Umlauf genommen.

Die luxemburgischen Euroscheine und Münzen sind landestypisch gestaltet. Die drei unterschiedlichen Designs der luxemburgischen Euromünzen zeigen alle das Bild des Großherzog Henri von Luxemburg. Bis in das Jahr 2004 wurden die luxemburgischen Euromünzen in den Niederlanden hergestellt, ein Jahr später bis 2006 prägte man sie in Finnland. In den Jahren 2007 bis 2008 stellte Frankreich diese Münzen her und im Jahr 2009 ging die Aufgabe der Prägung wieder an die Niederlande zurück. Alle Münze zeigen das entsprechende Prägezeichen.

Münzen und Scheine

Über die Jahre gab es viele unterschiedliche Einheiten und Prägungen der Centimes und Franken. Es gab 2 1/2, 5, 10, 25 oder 50 Centime-Münzen. Abgekürzt wurde das Kleingeld meist mit „Ct“., allerdings war auch die Abkürzung „c“ möglich, wenn auch seltener. Die Franken gab es in 1-, 2-, 5-, 10-, 20-, 50-, 100- und 500-Stücken. Die Münzen zeigten im Laufe der Zeit die Köpfe der Großherzoginnen Adelaide und Charlotte und des Großherzogs Jean.

Die Scheine wurden in der Stückelung von 100, 1.000 und 5.000 Einheiten gedruckt. Das Antlitz Großherzogs Jean zierte ebenfalls die Scheine.

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