Welche Länder verfügen über die größten Goldreserven weltweit?

Gold ist für seine leuchtend gelbe Farbe bekannt und wurde in der Vergangenheit häufig als Geldstandard verwendet. Es ist ein Edelmetall, das hauptsächlich für Schmuck, Investitionen und Münzen verwendet wird. Die Vereinigten Staaten hielten im Jahr 2020 etwa 78,7 Prozent ihres gesamten Geldbestandes als Goldreserven; die Schweiz hielt etwa 5,8 Prozent ihres Bestandes in Gold. Dieses Übergangsmetall wird auch wegen seiner dehnbaren, verformbaren und nicht reaktiven Eigenschaften geschätzt.

Daher wird es auch in der Industrie verwendet, oft als elektrische Anschlüsse, Infrarotabschirmung und Farbglasschutz. Der Goldpreis kann schwanken, er erreichte Anfang der 2000er Jahre einen Tiefstand von 279 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2000 und stieg auf einen Höchststand von fast 1.800 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2021.

Preis für Feingold im Ankauf

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Gold wurde schon seit Anbeginn der Zeitrechnung als Prestige- und Wertgegenstand betrachtet. Heute ist es immer noch so, dass egal ob es sich um Goldbarren, Goldschmuck oder Goldmünzen in den privaten Haushalten handelt, Gold als eine sichere Wertanlage gilt. Wenn man die Entwicklung von Gold historisch betrachtet, hat Gold niemals an Wert verloren und der Wert hat sich immer weiter gesteigert.  Aber nicht nur Privatpersonen und Investoren halten Gold als Anlage sondern auch der Staat. Weltweit halten die einzelnen Staaten Goldreserven in unterschiedlicher Höhe, da Gold als relativ krisenfest angesehen wird und als eine Art Reservewährung für die einzelnen Staaten in Notsituationen gelten soll.

Interessante Einzelheiten zu den Goldreserven Deutschlands

Nach den Vereinigten Staaten von Amerika mit über 8100 Tonnen Gold verfügt die Bundesrepublik Deutschland mit 268.280 Goldbarren mit einem Gewicht von  über die zweigrößten Goldreserven weltweit. Bei dieser Berechnung sind die Goldreserven der privaten Haushalte nicht berücksichtigt worden. Italien folgt Deutschland als Halter der größten Goldreserven weltweit. Frankreich, Russland, China und die Schweiz halten ebenfalls große Goldreserven. Gemessen an seiner Einwohnerzahl verfügt die Schweiz pro Kopf die größten Goldreserven weltweit. 

Die Goldreserven Deutschlands sind die zweitgrößten weltweit. Die deutschen Goldreserven wurden im Oktober 2022 mit 176,053 Mrd. USD angegeben. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem vorherigen Wert von 180,029 Mrd. USD im September 2022. Die Daten zu den deutschen Goldreserven werden monatlich aktualisiert und betrugen von Dezember 1998 bis Oktober 2022 durchschnittlich 126,975 Mrd. USD, bei 287 Beobachtungen. Die Daten erreichten ein Allzeithoch von 213,269 Mrd. USD im Juli 2020 und ein Rekordtief von 28,765 Mrd. USD im März 2001. 

Obwohl Deutschland die größte Konzentration von Goldbeständen in Europa aufweist, ist die Gesamtmenge des in Deutschland gehaltenen Goldes zwischen dem ersten Quartal 2000 und dem vierten Quartal 2020 zurückgegangen. Im vierten Quartal 2020 belief sich das Gewicht der Goldbestände in Deutschland auf etwa 3,37 Tausend Tonnen. Das größte goldhaltende Land in Europa war Ende 2021 Deutschland mit über 3.359 Tonnen. Es folgten Italien, Frankreich und Russland mit Goldbeständen von über 2.300 Tonnen. Im Dezember 2020 verfügten die Vereinigten Staaten über die größten Goldreserven - mehr als 8.000 Tonnen Gold. Das war mehr als das Doppelte der Goldreserven Deutschlands und mehr als das Dreifache der Goldreserven von Italien und Frankreich. China lag mit seinen Goldreserven an sechster Stelle, aber in China wird mehr Gold gefördert als in jedem anderen Land der Welt. Während der Anteil der Goldreserven an den Beständen der US-Zentralbank im Jahr 2020 79 Prozent ausmachte, waren es in China nur 3,5 Prozent.

Australien und Russland verfügen über die größten Goldminenreserven

Australien und Russland halten mit 11.000 Tonnen bzw. 6.800 Tonnen einen großen Anteil an den weltweiten Goldminenreserven. Die weltweite Goldproduktion wird für das Jahr 2021 auf 3.000 Tonnen geschätzt. China produziert derzeit etwa 14 Prozent des weltweiten Goldes. Australien hingegen beherbergt die größten Goldminenreserven und ist nach China der zweitgrößte Goldproduzent. Im Jahr 2020 machte die chinesische Goldminenproduktion fast 12 % der weltweiten Goldminenproduktion aus. Australien lag in diesem Jahr mit einem Anteil von 10 Prozent an der weltweiten Goldproduktion an zweiter Stelle. Russland an dritter Stelle hatte einen Anteil von 9,4 Prozent. Russland verfügt über die zweitgrößten Minengoldreserven weltweit. Im Jahr 2021 beliefen sich die Minenreserven auf 6,8 Tausend Tonnen und lagen damit nur unter denen Australiens. Darüber hinaus produzierte Russland nach China und Australien die drittgrößte Menge an Gold, die 2021 bei 300 Tonnen lag. Der russische Goldbergbau ist hauptsächlich in den sibirischen und fernöstlichen Föderationsbezirken angesiedelt. Die wichtigsten Förderregionen sind die Region Krasnojarsk und das Gebiet Magadan.

Russisches Goldimportverbot durch die G7-Länder

Ein Verbot von Goldimporten aus Russland war Teil der westlichen Sanktionen wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine im Jahr 2022. Die G7-Länder (Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, das Vereinigte Königreich und die USA) verboten sie im Juni 2022. Begründet wurde das Verbot mit der großen Bedeutung von Gold als Einnahmequelle für den russischen Haushalt. Metalle waren nach Mineralien das zweitwichtigste Exportgut Russlands. Außerdem könnten Sanktionen gegen die Goldindustrie den russischen Banken und wohlhabenden Privatpersonen schaden. Die Verkäufe an das Vereinigte Königreich trugen mit rund 15,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 am meisten zu Russlands Goldexporterlösen bei. Dies entsprach etwa 88 Prozent der gesamten Goldexporte Russlands in diesem Jahr. Russland war im Jahr 2021 der siebtgrößte Goldexporteur weltweit.

Auch wenn Gold nicht mehr als Tauschobjekt und Bestätigungswert dient, bleibt es für Regierungen ein Investitionsgut und könnte eine Absicherung gegen Inflation oder Rezession bieten. Der durchschnittliche Goldpreis erreichte im Jahr 2020 einen neuen Rekord, da die Anleger aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Covid-Pandemie einen sicheren Hafen suchten.

Im Jahr 2021 verfügten die Vereinigten Staaten über schätzungsweise 3.000 Tonnen Goldreserven in Minen. Damit waren die USA eines der führenden Länder in Bezug auf die Goldminenreserven. Australien verfügt schätzungsweise über die größten Goldminenreserven weltweit.

Wo werden die deutschen Goldreserven aufbewahrt?

Die deutsche Zentralbank, die Deutsche Bundesbank (mit Sitz in Frankfurt a. Main), hält mit über 50% die zweitgrößten offiziellen Goldreserven der Welt, die sich nach eigenen Angaben auf vier Standorte verteilt sind. Von allen Goldbesitzern der Zentralbanken hat die Bundesbank in den letzten Jahren wahrscheinlich das meiste Interesse und die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da sie einen großen Teil ihres Goldes aus Lagern in New York und Paris in ihre eigene Zentrale in Frankfurt, Deutschland, zurückgeführt hat, was sich lange hinzog. Die restlichen Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland lagern bei der Bank of England in London UK mit etwa 12% und etwa 39% der deutschen Goldreserven lagern bei der Federal Reserve Bank in New York, USA. Die Deutsche Bundesbank bietet auf ihrem Portal für Interessierte eine umfangreiche Aufstellung über die Lagerstätte, das Gewicht und die Beschaffenheit der Goldbarren. 

Wie hoch sind die privaten Goldreserven der Deutschen?

Während die Chinesen und die Bevölkerung für ihren unersättlichen Drang, physisches Gold zu importieren, zu kaufen und zu horten, bekannt sind, gibt es in der westlichen einen Markt, der das Gleiche tut, der aber etwas unter dem Radar fliegt und weniger Aufmerksamkeit als China und Indien erregt. Dieser Goldmarkt ist Deutschland. Obwohl die deutschen Bürger für ihre Vorliebe für Gold bekannt sind, wurde der enorme Umfang des Goldbesitzes der deutschen Bevölkerung in einer veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Reisebank, einer auf dem deutschen Edelmetallmarkt tätigen Bank, deutlich.

Die vom Forschungszentrum für Finanzdienstleistungen (CFIN) im Auftrag der Reisebank durchgeführte Umfrage im Jahr 2019 ergab, dass deutsche Erwachsene derzeit die unglaubliche Menge von 8918 Tonnen Gold besitzen, was einem aktuellen Wert von etwa 330 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahl bezieht sich auf den Goldbesitz von Privatpersonen in Deutschland und beinhaltet nicht die Goldreserven der Deutschen Bundesbank, die sich auf weitere 3370 Tonnen belaufen. Aktuell im Jahr 2022 hat eine neu veröffentlichte Umfrage ergeben, dass die deutschen Bundesbürger Gold in Form von Schmuck und physischen Anlagen wie Barren und Münzen von etwa 9100 Tonnen besitzen und somit über mehr Goldreserven als der deutsche Staat verfügen.  Somit besitzen deutsche Privatinvestoren über  6% der weltweiten Goldreserven.

Etwa 55% der Gesamtmenge an Gold wird in Form von physischen Goldbarren und Goldmünzen und der Rest in Form von Goldschmuck gehalten. Der physische Goldbesitz ist in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet. Die deutschen Bürger nutzen Gold als Anlage, und der Großteil ihrer Goldinvestitionen erfolgt in Form von Goldbarren und Goldmünzen.

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