Eine Punze zeigt den Feingehalt von Edelmetallen an. Während Schmuckstücke fast immer mit einer Punze gekennzeichnet sind, sind Barren und Münzen eher selten punziert. Anhand der Punze ist erkennbar, aus welchem Material der punzierte Gegenstand gefertigt wurde. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und in fast allen europäischen Ländern ist der Stempel eine Garantie für den Feingehalt.
Stempel | Karat | Feingoldgehalt |
8 Karat | 33,3 % | |
14 Karat | 58,50 % | |
18 Karat | 75,00 % | |
24 Karat | 99,90 % |
Stempel | Feinsilbergehalt |
75,00 % | |
80,00 % | |
83,50 % | |
90,00 % | |
92,50 % | |
99,90 % |
Gegenstände, die nicht gepunzt sind, können auch aus hochwertigem Gold oder Silber hergestellt sein. Früher wurde Goldschmuck sehr oft nicht gepunzt, um den Zoll bei der Einfuhr nach Deutschland zu umgehen. Wenn Sie also ungepunzte Schmuckstücke, Münzen, Barren oder Medaillen besitzen, sollten Sie diese von uns analysieren lassen.
Immer wieder hören wir von Kunden, dass ungepunzter Schmuck (sofern unbrauchbar oder beschädigt) einfach weggeworfen wurde. Bitte werfen Sie derartige Stücke niemals weg, denn selbst wenn Ihre Stücke nicht aus Gold oder Silber bestehen, entstehen Ihnen durch unsere Analyse keine Kosten.
Die Verwendung von Punzen auf Edelmetallen reicht weit zurück in die Geschichte und ist ein wichtiger Aspekt der Edelmetallbewertung. Schon in antiken Zivilisationen, wie im alten Ägypten, Griechenland und Rom, wurden Metalle mit Markierungen versehen, um ihre Authentizität und Qualität zu kennzeichnen. Diese Kennzeichnungen dienten nicht nur der Qualitätssicherung, sondern auch als Mittel, um beim Handel sicherzustellen, dass die Parteien genau wussten, was sie erhielten.
Im Mittelalter etablierten verschiedene europäische Länder spezielle Marken, um die Qualität von Münzen und Edelmetallgegenständen zu gewährleisten. Die London Goldsmiths' Hall führte im Jahr 1300 beispielsweise ein System der Punzierung für Silber ein, das als "Hallmarks" bekannt wurde und Informationen über Hersteller, Qualität und Herstellungsort lieferte.
Mit dem Fortschreiten der Zeit und insbesondere während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert verstärkte sich der Handel mit Edelmetallen. In vielen Ländern Europas wurden gesetzliche Bestimmungen eingeführt, die die Verwendung von Marken und Punzen auf Edelmetallen regelten. Dies trug dazu bei, das Vertrauen im Handel mit Edelmetallen zu stärken.
Im 20. Jahrhundert und bis heute sind moderne Punzierungssysteme oft noch detaillierter und bieten umfassende Informationen über Hersteller, Herstellungsjahr, Gewicht und Reinheitsgrad des Edelmetalls. Diese Markierungen sind auf Münzen, Barren und Schmuck zu finden und sind entscheidend für das Verständnis und die Überprüfung der Echtheit und Qualität von Edelmetallen. Sie spielen eine zentrale Rolle im internationalen Handel mit diesen wertvollen Rohstoffen und gewährleisten Transparenz für Verbraucher und Händler gleichermaßen.
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