Droht Deutschland ein Gold-Verbot für Privatpersonen?

Gold als sicherer Hafen

Personen, die einem langfristigen Finanzplan interessiert sind, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, für die kann der physische Besitz von Gold eine hochwertige Investition sein, die zudem ein geringes relatives Risiko birgt. Der reale Wert von Gold bedeutet, dass es sowohl in kurz- als auch in langfristigen Anlagestrategien seinen Platz hat. Kurzfristig kann es wichtig sein, den Wert von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin genau zu beobachten, wenn sie im Wert steigen oder gelegentlich auf dem Markt nachgeben.

Für jemanden, der einen langfristigen Finanzplan verfolgt, sind kleinere Kurseinbrüche und Kursgewinne jedoch weniger wichtig. Gold hat das Potenzial, das als wahrhaft elementares Instrument zur Vermögenssicherung in sich birgt. Bei vielen Anlegern dient Gold auch als wertvolle Quelle für die Portfoliodiversifizierung und eine potenzielle langfristige, risikobereinigte Renditesteigerung und Inflationsabsicherung angesehen wird.

Preis für Feingold im Ankauf in Euro

1 Gramm5 Gramm20 Gramm31,1 Gramm50 Gramm
70,44 €352,20 €1.408,80 €2.190,68 €3.522,00 €

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Private Goldreserven im Fokus der Regierungen

Doch der Regierung sind die privaten Goldreservern ein Dorn im Auge. Vielfach wurde über Restriktionen berichtet. Mittlerweile werden die Hinweise für erneute Sanktionen deutlich. Häuser und Wohnungen von Privatpersonen wurden bereits durchsucht. Dabei wurden auch Inhalte von Schließfächern und Tresoren geöffnet und nach Gold durchsucht. Im Laufe der Geschichte hat es weltweit immer wieder einmal das Verbot gegeben, als Privatperson Gold zu besitzen. So auch in den demokratischen Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Bürger des Staates sicherlich nicht gerne all ihre Goldmünzen und Goldbarren gegen Bargeld eingetauscht haben. Das von Präsident Franklin D. Roosevelt im Januar 1934 unterzeichnete Gold Reserve Act bildete den Höhepunkt von Roosevelts umstrittenem Goldprogramm.

Unter anderem übertrug das Gesetz das Eigentum am gesamten Währungsgold in den Vereinigten Staaten auf das US-Finanzministerium und verbot dem Finanzministerium und den Finanzinstituten, Dollar gegen Gold einzulösen. Laut dieses Gesetzes wurde das Eigentum am gesamten Währungsgold in den Vereinigten Staaten auf das US-Finanzministerium übertragen. Zum Währungsgold gehörten alle Münzen und Goldbarren im Besitz von Privatpersonen und Institutionen, einschließlich der Federal Reserve. Im Gegenzug erhielten Privatpersonen und Institutionen Geld zu einem Kurs von 35 Dollar pro Unze Gold. Dieser Kurs reduzierte den Goldwert des Dollars auf 59 % des im Gold Act von 1900 festgelegten Wertes, der 20,67 $ pro Unze entsprach. Dieser Kurs hatte bis zum Frühjahr 1933 gegolten, als die Roosevelt-Regierung ihre Kampagne zur Abwertung des Dollars begann. Die Bestimmungen regelten die Verwendung, den Erwerb, den Transport, die Einfuhr, die Ausfuhr und den Besitz von Gold. So musste beispielsweise Währungsgold in Form von Barren gehalten werden. Münzen waren verboten. Barren konnten für bestimmte industrielle Zwecke erworben werden, z. B. für die Herstellung von Zahnersatz, Schmuck und Elektronik. Goldgegenstände konnten gekauft und verkauft werden, wenn sie weniger als fünfzehn Unzen wogen, für schwerere Gegenstände waren jedoch Genehmigungen erforderlich. Bei Verstößen drohten harte Strafen. Das Gesetz ermächtigte den Präsidenten, den Goldwert des Dollars durch eine Proklamation festzulegen. Der Präsident tat dies am Tag nach der Unterzeichnung des Gesetzes. Roosevelt erklärte, der Zweck dieser Maßnahmen sei es, das Kreditangebot zu erhöhen, "die Inlandspreise zu stabilisieren und den Außenhandel vor den negativen Auswirkungen abgewerteter ausländischer Währungen zu schützen" (Roosevelt 1934). Aufgrund dieser Maßnahme hatten sich die Goldreserven der Vereinigten Staaten von Amerika in der Zeit von 1934 bis 1949 von 6358 Tonnen auf 19.543 Tonnen erhöht. Diese stattliche Zahlt ist wohl den hohen Strafen geschuldet, die für die Nichteinhaltung dieses Gesetzes verhängt wurden. 

Aber nicht nur Präsident Roosevelt hatte es auf den privaten Goldbezitz absehen. Weitere Politiker wie Hitler, Lenin, Mussolini und viele andere beanspruchten das Gold aus privaten Haushalten für ihre politischen Zwecke. Auf Grund von Reformen erließ Großbritannien im Jahr 1966 das Verbot für Privatpersonen von Goldbesitz. Dieses Verbot wurde erst nach 13 Jahren wieder aufgehoben. In Deutschland galt während der Zeit von 1923 bis 1955 ein privates Goldverbot, in  Frankreich galt dieses Verbot zwischen 1936 und 1937 und in Indien während 1963 bis 1990. Auch wenn wir mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen sind, so können die Bürger dennoch nicht sicher sein, dass sich diese Ereignisse wiederhlen. Gold dient in unsicheren Zeiten immer noch als unumstrittene Mittel zum Erhalt des Vermögens sodass die Menschen bevorzugt ihr Geld in Gold anlegen. Dies kann für die Wirtschaft zur Folge haben, dass Gold die wirtschaftliche Krise besc hleunigt. Dieses Phänomen konnte man zumindest währen der Wirschaftkrise in den 1870er-Jahren in ganz Europa feststellen. Wenn Gold als Gefahr angesehen wird, die Wirtschaft eines Landes in Gefahr zu bringen, wird eine Regierung sicherlich nicht zögern, den Privatbesitz von Gold zu limitieren. Namhafte Wirtschaftsexperten sehen einen Zusammenhang im Verbot von Bargeld und Gold, da Gold wie Bargeld bewerten ist.

Gesetzesänderungen zum privaten Goldankauf

Bis zum Jahr 2020 war es in Deutschland  jedem mündigen Einwohner gesetzmäßig erlaubt, ohne Angabe der Personalien Edelmetalle, darunter auch Gold, bis zu einem Betrag von 9999,99 Euro bar zu kaufen. Ab dem Jahr 2020 sank der Betrag auf 1999,99 Euro.  Sollte diese Summe schon um einen Cent erhöht werden, ist es erforderlich, die persönlichen Daten des Ankäufers aufzunehmen. Diese neueren Gesetzgebungen sollen dem Wohle des Volkes dienen, um die Anhäufung von unversteuertem Geld erschwert wird.  So wird es immer komplizierter Gold auf anonyme und legale Art und Weise zu besitzen. 

Gold ist bei Deutschen beliebt

>Deutsche halten 4925 Tonnen Goldbarren und Goldmünzen. Von den 8918 Tonnen Gold, die von der deutschen Bevölkerung gehalten werden, werden laut CFIN-Daten 4925 Tonnen (oder 55 % der Gesamtmenge) in Form von physischen Goldbarren und Goldmünzen gehalten, während 3993 Tonnen in Form von Goldschmuck gehalten werden. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund 82 Millionen Menschen, von denen 69 Millionen über 18 Jahre alt sind, ergab die CFIN-Erhebung, dass beeindruckende 38 % der deutschen Erwachsenen physisches Anlagegold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen besitzen (26 Millionen Menschen), 61,5 % der erwachsenen Bevölkerung Goldschmuck (45 Millionen Menschen), während 14,5 % der erwachsenen deutschen Bürger Gold-ETF und ähnliche fondsgebundene Produkte, z. B. Xetra-Gold und Euwax-Goldprodukte, besitzen (rund 10 Millionen Menschen). Der physische Goldbesitz ist in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet. Die deutschen Bürger nutzen Gold als Anlage, und der Großteil ihrer Goldinvestitionen erfolgt in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Privatpersonen in Deutschland kaufen weiterhin kontinuierlich Gold, um ihre Goldbestände aufzustocken. Die für 2019 erhobene Gesamtsumme von 8918 Tonnen Gold, die von deutschen Privatpersonen gehalten wird, ist die höchste jemals verzeichnete Summe. Im Durchschnitt besitzt jeder Deutsche über 18 Jahren 71 Gramm Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen und 58 Gramm in Form von Goldschmuck. Der physische Goldbesitz ist in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet.

Angesichts eines derart tiefen und liquiden Goldmarktes kann der durchschnittliche deutsche Privatkunde problemlos Goldbarren und Goldmünzen bei einer großen Anzahl von Verkaufsstellen kaufen und hat dabei eine riesige Auswahl, sowohl in den Geschäftsräumen von Banken und Goldhändlern als auch online. Dieses ausgeklügelte System der Versorgung mit Anlagegold in Deutschland kann in gewissem Maße auch erklären, warum so viele Deutsche Goldbarren und Goldmünzen besitzen. Unabhängig davon, was zuerst da war, die Nachfrage oder das Angebot, ist es unbestreitbar, dass die deutschen Privatpersonen ein Kraftzentrum für physische Goldbestände darstellen. Addiert man die 8918 Tonnen Gold, die von der deutschen Bevölkerung gehalten werden, zu den 3370 Tonnen Gold, die von der deutschen Zentralbank gehalten werden, ergibt sich eine Gesamtsumme von 12.228 Tonnen Gold, die vom privaten und vom Zentralbanksektor in Deutschland gehalten werden. Das sind fast 7 % der gesamten oberirdischen Goldreserven der Welt.

Wie man physisches Gold kauft

Goldbarren

Goldbarren - besser bekannt als Bullion - sind eine beliebte Wahl für Menschen, die Gold kaufen möchten. Goldbarren werden in der Regel pro Gramm oder Unze verkauft, und der Reinheitsgrad, der Hersteller und das Gewicht sollten auf der Vorderseite des Barrens eingeprägt sein. Die Reinheit ist beim Goldkauf sehr wichtig: Goldbarren in Anlagequalität müssen zu mindestens 99,5 % aus reinem Gold bestehen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die Barren in einer staatlichen Goldanlage anlegen möchten. Weniger reines Gold kann nicht in einer staatlichen Goldanlage gelagert werden, es sei denn, es handelt sich um eine speziell zugelassene Goldmünze. Goldbarren der hohen Gewichtsklasse sind, sofern es das Budget hergiebt, die beste Investition, da die Marge für den Verkäufer geringer ausfällt, je größer ein Goldbarren ist. In der Realität stellt es sich so dar, dass 100 Goldbarren zu je 1 Gramm in der Anschaffung teurer sind, als ein 1 KG Goldbarren

Goldmünzen

Goldmünzen, wie der amerikanische Gold Eagle, der Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf, sind beliebte Sammlerstücke und auf der ganzen Welt anerkannte Anlagemünzen. Das bedeutet, dass Sie wahrscheinlich einen Aufpreis für die gleiche Menge Gold in Form von Goldbarren zahlen müssen. Münzen haben in der Regel einen geringeren Goldgehalt als Goldbarren. Eine 1-Unzen-Münze des Typs American Eagle besteht zum Beispiel nur zu 91,67 % aus Gold. Tatsächlich wiegt die Münze 1,1 Unzen, von denen etwa eine Unze reines Gold ist; der Rest des Gewichts besteht aus Silber und Kupfer.Sie können Goldmünzen bei Händlern, Pfandleihern und Einzelverkäufern Ihres Vertrauens kaufen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Goldmünzen online zu kaufen, achten Sie darauf, dass Sie sich an einen Händler wenden, der  vertrauenswürdig ist. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Goldmünzen persönlich oder online kaufen, möchten Sie kein Geld für Fälschungen oder für Gold verschwenden, das weniger rein ist, als man Ihnen weismachen will.

Faktoren, die beim Kauf von physischem Gold zu beachten sind

Wenn Sie sich für den Kauf von physischem Gold entscheiden, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Lagerung: Physisches Gold erfordert einen sicheren Lagerort. Sie können Ihr Gold natürlich auch zu Hause aufbewahren, aber viele Anleger bevorzugen einen Verwahrer. Informieren Sie sich vor dem Kauf über sichere Lagermöglichkeiten für Ihr Gold, und bedenken Sie, dass die sichere Lagerung zusätzliche Kosten für Ihre Goldanlage verursacht.
  • Die Versicherung: Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Gold zu Hause aufzubewahren, sollten Sie Ihr Gold versichern, um sich gegen Diebstahl oder Naturkatastrophen zu schützen. Dies kann zu den Kosten Ihrer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung hinzukommen. Und selbst wenn Sie Ihr Gold nicht zu Hause aufbewahren, sollten Sie die Versicherungspolice Ihres Lagerungsanbieters überprüfen, um festzustellen, wie er Ihre Investition schützt.
  • Hersteller: Da es sich um eine Investition handelt, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie von seriösen Herstellern kaufen, die den Wert Ihres Goldes im Laufe der Zeit steigern können. Achten Sie beim Goldkauf auf angesehene Hersteller.
  • Reinheit: Der Goldgehalt einer Münze, eines Barrens oder eines Schmuckstücks hat einen großen Einfluss auf ihren Wert und ihre Eignung als Anlageinstrument. Vergewissern Sie sich, dass jedes Gold, das Sie als Anlage erwerben, den erforderlichen Reinheitsgrad aufweist, damit es die Zeit überdauern kann. Das bedeutet, dass Sie wahrscheinlich Goldgegenstände mit einem Reinheitsgrad von mindestens 91 %, wenn nicht sogar 99 %, kaufen sollten.

Die Goldreserven der Zentralbanken: die Top 10

Gold spielt bei der Verwaltung der Reserven der Zentralbanken eine wichtige Rolle, und sie sind bedeutende Goldhalter. Es wird erwartet, dass die Zentralbanken auch im Jahr 2022 Netto-Goldkäufer sein werden. Fünfundzwanzig Prozent der Befragten des Weltgoldverbandes (WGC) gaben an, dass sie ihre Goldreserven ausbauen wollen, gegenüber 21 Prozent im letzten Jahr. Und das zweite Jahr in Folge gab keiner der Befragten an, dass seine Institution plant, ihre Goldbestände zu verringern. Das WGC stellt jedoch fest, dass die wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und Russlands Krieg in der Ukraine zu einer "Kluft zwischen den befragten Zentralbanken in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und denen in den Schwellen- und Industrieländern" führen könnte.

1. Vereinigte Staaten - 8.133,5 MT

Wenn es um die größten Goldreserven geht, ist die amerikanische Zentralbank mit 8.133,5 MT die Nummer eins. Mit einem Wert von 528 Milliarden US-Dollar wird ein großer Teil des US-Goldes in Denver, Fort Knox und West Point gelagert.Wie das US-Finanzministerium erklärt, handelt es sich bei der tiefen Lagerung um den Teil der Goldbarrenreserven im Besitz der US-Regierung, den die Münzanstalt in versiegelten Tresoren aufbewahrt, die jährlich vom Büro des Generalinspekteurs des Finanzministeriums überprüft werden, und der hauptsächlich aus Goldbarren besteht". Der Rest der im Besitz der USA befindlichen Reserven wird als Arbeitsvorrat gehalten, den die Münzanstalt des Landes als Rohmaterial für die Prägung der vom Kongress genehmigten Münzen verwendet.

2. Deutschland - 3.358,5 MT

Die Bundesbank, Deutschlands Zentralbank, besitzt derzeit 3.358,5 Mio. Tonnen Gold, also weniger als die Hälfte der von den USA angehäuften Menge. Wie viele der in dieser Liste aufgeführten Zentralbanken lagert die deutsche Nationalbank mehr als die Hälfte ihrer Bestände an ausländischen Standorten in New York, London und Frankreich.Die ausländischen Goldreserven der Bundesbank wurden 2012 in Frage gestellt, als der deutsche Bundesrechnungshof die Goldprüfung der Bundesbank offen kritisierte. Daraufhin gab die deutsche Bank eine öffentliche Erklärung ab, in der sie die Sicherheit der ausländischen Banken verteidigte. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit begann die Bundesbank daraufhin mit dem mühsamen Prozess der Rückführung ihrer Goldbestände auf deutschen Boden. Bis 2016 wurden mehr als 583 Mio. Tonnen zurück nach Deutschland transferiert. Fast die Hälfte der deutschen Goldbestände lagert in Frankfurt, mehr als ein Drittel in New York, ein Achtel in London und eine winzige Menge in Paris.

3. Italien - 2.451,84 MT

Die Banca d'Italia, die italienische Nationalbank, begann 1893 mit der Anhäufung ihres Goldes, als drei getrennte Finanzinstitute zu einem einzigen fusionierten. Von da an wuchs der Bestand von 78 MT langsam auf die 2.451,84 MT an, die das Land heute besitzt. Wie Deutschland lagert auch Italien einen Teil seiner Reserven im Ausland. Insgesamt befinden sich 141,2 Mio. Tonnen im Vereinigten Königreich, 149,3 Mio. in der Schweiz und 1.061 Mio. bei der US-Notenbank. Italien besitzt im Inland 1.100 MT Gold.

4. Frankreich - 2.436,5 MT

Die Banque de France hält alle 2.436,5 MT ihrer Goldreserven vorrätig. Das Edelmetall wird im sicheren unterirdischen Tresor der Bank, La Souterraine genannt, gelagert, der sich 27 Meter unter dem Straßenniveau befindet. Die Goldtresore von La Souterraine sind einer der vier vom Internationalen Währungsfonds benannten Golddepots.

5. Russland - 2.301,64 MT

Die Bank von Russland ist die offizielle Zentralbank der Russischen Föderation und besitzt 2.301,64 MT Gold. Wie Frankreich hat sich auch die russische Zentralbank dafür entschieden, ihr gesamtes physisches Gold im eigenen Land zu lagern. Die Bank von Russland lagert zwei Drittel ihrer Goldreserven in einem Bankgebäude in Moskau und das restliche Drittel in Sankt Petersburg.Der Großteil des gelben Metalls befindet sich in Form von großen, unterschiedlich schweren Standardgoldbarren mit einem Gewicht zwischen 10 und 14 Kilogramm. Außerdem gibt es vor Ort kleinere Barren mit einem Gewicht von bis zu 1 Kilogramm. Russland, der drittgrößte Goldproduzent nach Land, ist seit etwa 2007 ein ständiger Abnehmer des Edelmetalls, wobei die Verkäufe zwischen 2015 und Anfang 2020 deutlich zunahmen. Allerdings wurde den russischen Raffinerien nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine der Verkauf von Goldbarren auf dem Londoner Markt untersagt. Zu den Sanktionen des Westens gehört auch das Einfrieren von etwa der Hälfte der russischen Goldreserven.

6. China - 1.948,31 MT

Die Zentralbank für das chinesische Festland ist die People's Bank of China (PBoC) mit Sitz in Peking. Das nationale Finanzinstitut lagert 1.948,31 Mio. Tonnen Gold, von denen der größte Teil seit 2000 gekauft wurde. Im Jahr 2001 verfügte die PBoC über 400 Mio. Tonnen Gold, aber in weniger als zwei Jahrzehnten ist diese Menge um 487 Prozent gestiegen. Die PBoC gibt die Panda-Goldmünze aus, die erstmals 1982 geprägt wurde. Die Panda-Münze gehört heute zu den fünf wichtigsten Anlagemünzen, die von einer Zentralbank ausgegeben werden. Sie befindet sich in einer Reihe mit dem American Eagle, dem kanadischen Maple Leaf, dem südafrikanischen Krügerrand und dem australischen Gold Nugget.

7. Schweiz - 1.040 MT

Die siebtgrößten Goldreserven einer Zentralbank hält die Schweizerische Nationalbank. Ihre 1.040 Tonnen Gold befinden sich im Besitz des Schweizer Staates, aber die Zentralbank verwaltet und pflegt die Reserven. Nach jahrelanger Unklarheit über den Goldschatz des Landes wurde 2011 die Goldinitiative Schweiz oder die Kampagne Rettet unser Schweizer Gold lanciert. Die Öffentlichkeitsarbeit gipfelte in einer Volksabstimmung im Jahr 2014, bei der die Bürgerinnen und Bürger über drei Vorschläge abstimmen konnten. Die erste war ein Mandat für die physische Aufbewahrung aller Goldreserven in der Schweiz. Die beiden anderen betrafen die Möglichkeit der Zentralbank, ihre Goldreserven zu verkaufen, sowie eine Verordnung, wonach 20 Prozent der Vermögenswerte der Schweizer Bank in Gold gehalten werden sollten. Das Referendum war nicht erfolgreich, veranlasste die Bank jedoch zu mehr Transparenz. In einer Mitteilung aus dem Jahr 2013 gab die Zentralbank an, dass 70 Prozent ihrer Goldreserven im Inland gehalten werden, 20 Prozent bei der Bank of England und 10 Prozent bei der Bank of Canada.

8. Japan - 845,97 MT

Öffentliche Informationen über die Goldreserven der Bank of Japan sind nur schwer zu bekommen. Im Jahr 2000 besaß der Inselstaat etwa 753 Tonnen des gelben Metalls. Bis 2004 war der Goldbestand der Bank of Japan auf 765,2 Mio. Tonnen angewachsen und blieb bis März 2021 auf diesem Niveau, als das Land 80,76 Mio. Tonnen Gold kaufte.

9. Indien - 760,4 MT

Die Reserve Bank of India ist eine weitere Zentralbank, die ihre Bestände in den letzten Jahren aufgestockt hat. Sie begann 2017 mit der Aufstockung ihrer Goldbestände; der Großteil ihrer Käufe fand jedoch in den letzten zwei Jahren statt. "Während 453,52 Tonnen Gold im Ausland bei der Bank of England und der Bank of International Settlements verwahrt werden", berichtet Business Standard. "295,82 Tonnen Gold werden im Inland gehalten."

10. Niederlande - 612,5 MT

Die Liste der größten Goldreserven der Zentralbanken wird von der Niederländischen Nationalbank (DNB), der Zentralbank der Niederlande, abgerundet. Wie die Schweiz lagert auch die niederländische Zentralbank 38 Prozent ihres Goldes in der nationalen Reserve Kanadas. Weitere 31 Prozent, in Form von 15.000 Goldbarren, werden in einem inländischen Tresor aufbewahrt, während sich die restlichen 31 Prozent in der New Yorker Federal Reserve Bank befinden.

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