Im Gegensatz zu massivem Goldschmuck besteht goldgefüllter Schmuck aus einer massiven Goldschicht, die mit einer Basis aus einem anderen Metall wie Sterlingsilber oder Kupfer verbunden ist. Goldgefüllter Schmuck ist zwar in der Regel preiswerter als massiver Goldschmuck, aber er ist auch haltbarer und sieht selbst nach jahrzehntelangem Tragen noch glänzend und neu aus.
Da Gold nie anläuft und sich gut verarbeiten lässt, ziehen viele Schmuckdesigner und -hersteller es anderen Metallen vor. Bei richtiger Pflege kann Gold unbegrenzt haltbar sein, was es sowohl für Designer als auch für Verbraucher zu einem geschätzten Metall macht.
Es oxidiert und korrodiert nicht, und nur wenige seltene Säuren oder heiße Chlorbleiche können ihm schaden - warum also nicht einfach Schmuck aus massivem Gold kaufen, statt Schmuck mit Goldfüllung? Der Preis ist nicht der einzige Grund. Reiner Goldschmuck ist teurer als mit Gold gefüllter Schmuck, aber es gibt noch mehr Vorteile in Bezug auf Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit. Trotz der wünschenswerten Eigenschaften von Gold hat es einen entscheidenden Nachteil:
Es ist weich. Das bedeutet, dass es sich leicht abnutzt. Durch das Mischen von Gold mit anderen Metallen entstehen jedoch Goldlegierungen, die stärker und haltbarer sind und sich besser für die Verwendung in Schmuckstücken eignen. Juweliere verwenden zwar reines Gold für einige Schmuckstücke, aber diese verbeulen und verschleißen so schnell, dass die meisten Menschen Schmuck aus reinem Gold nicht regelmäßig tragen.
Goldlegierung | 1 Gramm | 3 Gramm | 5 Gramm | 10 Gramm |
---|---|---|---|---|
750 Gold | 60,71 € | 182,13 € | 303,55 € | 607,10 € |
585 Gold | 47,12 € | 141,36 € | 235,60 € | 471,20 € |
375 Gold | 29,78 € | 89,34 € | 148,90 € | 297,80 € |
333 Gold | 26,58 € | 79,74 € | 132,90 € | 265,80 € |
Im Jahr 1817 entwickelte der englische Kunsthandwerker John Turner, inspiriert durch die Arbeiten von Thomas Bolsover, ein Verfahren, bei dem Gold auf Kupfer geschmolzen wurde. Dies waren die Anfänge des Gold-Filled. Im frühen viktorianischen Zeitalter waren Schmuckstücke aus Goldfilled aufgrund ihres wertvollen Aussehens und ihrer geringen Kosten sehr angesagt. Da die Mode jedoch wechselhaft war, ging ihre Beliebtheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend zurück. Erst in den späten 1930er Jahren tauchten sie wieder auf, als Folge des Ersten Weltkriegs, in dem die meisten wertvollen Ressourcen in großen Mengen verbraucht wurden. Heute ist die Bezeichnung Gold-filled in den englischsprachigen Ländern weitaus bekannter und verbreitet. Die Begriffe Rolled-Gold und Gefülltes Gold werden manchmal für das gleiche Verfahren verwendet. Gold-Filled besteht nämlich nicht nur aus Gold, wie wir im nächsten Punkt sehen werden.
Gold-Filled besteht aus einem Metallkern (meist aus Messing), der mit einer Schicht aus 12- oder 14-karätigem Gold überzogen ist. Das Aufbringen des Goldes auf den Metallkern erfolgt durch Heißpressen.
Um eine sog. Gold-Filled-Platte herzustellen, verschmilzt der Hersteller eine Goldschicht auf einer Metallplatte (meist Messing), entweder nur auf einer oder auf beiden Seiten. Das Ganze wird dann mehrmals mit einem Druck von mehreren Tonnen gewalzt, wodurch das Endprodukt haltbarer wird.
Die Herstellung eines Gold-Filled-Drahts ist recht einfach. Der erste Schritt besteht darin, einen Metalldraht in ein Goldrohr einzuführen. Diese werden anschließend verschmolzen und mehrmals gezogen (gezogen), bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist.
Die Herstellung von Hülsen hingegen ist etwas komplizierter. Der Prozess beginnt mit einer Goldschmiedescheibe, die in eine Tassenform gebracht wird. Dann wird durch aufeinanderfolgendes Walzen und Ziehen in speziell dafür entwickelten Maschinen ein Rohr hergestellt.
Es gibt zwei grundlegende Unterschiede zwischen Gold-Filled und Gold Plated:
Bei der Goldplattierung hingegen wird die Goldschicht nach der Fertigstellung des Schmuckstücks galvanisch aufgebracht. Mit anderen Worten: Es wird in ein Goldbad getaucht, das an einen elektrischen Gleichstrom angeschlossen ist. Dieser Strom sorgt dafür, dass sich die Goldpartikel im Bad nach und nach auf dem Schmuckstück absetzen.
Die Goldschicht, aus der das Gold-Filled besteht, ist viel dicker. Sie macht 1/20 des Gesamtgewichts aus, also 5%. Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, ist Gold-Filled also haltbarer als vergoldetes Material, das sich schließlich abnutzt, wenn das Schmuckstück Stößen und Reibungen ausgesetzt wird (bei Ringen und Armbändern in der Regel schneller).
Das Gold in 14-karätigem Goldschmuck ist definitiv echt. Auf der Außenseite eines Messingkerns befindet sich eine dicke Schicht aus echtem, massivem 14-karätigem Gold. Das 14-karätige Gold auf der Außenseite von goldgefülltem Schmuck ist das gleiche Gold, das Sie auch bei einem massiven 14-karätigen Schmuckstück erhalten würden.
Bei der Herstellung von Schmuck aus Gold-Filled müssen Sie einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die Goldschicht nicht zu beschädigen. Denn auch wenn die Goldschicht dicker ist als die einer Plattierung, kann sie dennoch leicht beschädigt werden, wenn man nicht aufpasst. Daher sollte das Polieren auf ein Minimum beschränkt und das Schmirgeln und Feilen vermieden werden. Das bedeutet, dass man auf keinen Fall mit der Pinzette oder dem Hammer Spuren hinterlassen sollte, da man sie sonst nicht mehr entfernen kann. Dasselbe gilt für überschüssiges Lot (Lötzinn). Es kommt nämlich vor, dass beim Löten zu viel Lot verwendet wird. Wenn das der Fall ist, quillt es über und man muss diesen Überschuss dann abfeilen.
Außerdem ist Gold-Filled aufgrund seines Herstellungsverfahrens empfindlicher gegenüber Erhitzung. Denn ein Material, das aus mehreren Schichten verschiedenartiger Metalle besteht, kann sich unter Hitzeeinwirkung verziehen oder, schlimmer noch, die Schichten könnten schmelzen und sich vermischen. Weiterhin neigt das Erhitzen dazu, die Goldschicht zu verändern, weshalb es ratsam ist, das Glühen und Löten, die Zeit, die Sie mit dem Erhitzen dieses Metalls verbringen, und die Stärke Ihrer Flamme so gering wie möglich zu halten.
Die Farbe von Gold-Filled scheint sich zu ändern, wenn es zu stark erhitzt wurde, und es wird rosig. Außerdem kann es aufgrund der Goldlegierung, aus der es besteht (12 oder 14K) und die viel Kupfer enthält, oxidieren, wenn das Schmuckstück in einer feuchten Umgebung aufbewahrt wird. Da die Goldschicht jedoch recht dick ist, ist es durchaus möglich, oxidierten Gold-Filled-Schmuck zu reinigen, indem man ihn mit einem speziell für Schmuck entwickelten Reinigungstuch abreibt. Die meisten hochwertigen goldgefüllten Stücke haben das gleiche Aussehen wie hochkarätiges Gold, und mit Gold gefüllte Gegenstände können selbst bei täglichem Tragen 10 bis 30 Jahre halten, selbst wenn die Goldschicht irgendwann abgenutzt ist und das darunter liegende Metall freigelegt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gold-Filled sicherlich eine sehr gute Alternative zur Vergoldung ist, da es aufgrund der stärkeren Goldschicht, mit der es überzogen ist, haltbarer ist. Allerdings hat es den Nachteil, dass die so genannte Goldschicht auf dem Grundmaterial vorhanden ist, sodass man bei der Herstellung von Schmuck aus Gold-Filled äußerst vorsichtig sein muss, um diese nicht zu beschädigen. Schließlich ist es zwar nicht unmöglich, es zu löten, aber das erfordert eine gewisse Erfahrung im Löten und Polieren sowie eine gute Beherrschung der Formwerkzeuge. Gold-Filled ist eines der hochwertigsten und anlaufbeständigsten Verfahren zur Herstellung von Goldschmuck und anderen Gegenständen. Bei richtiger Pflege kann Ihr Gold-Filled Produkt ein Leben lang halten, und dank seiner Langlebigkeit brauchen Sie sich keine Sorgen über Abnutzung zu machen.
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