Die unglaubliche Geschichte, von einer attraktiven Frau die mit einem Fassadenkletterer und Juwelendieb durchgebrannt ist, ereignete sich tatsächlich 1953 in Brüssel. Wir freuen uns über Leserkommentare über die Facebook Funktion am Ende der Story.
Als sich Luci Reinhardt, eine aus Düsseldorf stammende Deutsche Frau eines belgischen Fabrikbesitzers, Ende Mai 1953 früh am Morgen den Schlaf aus den Augen rieb, glaubte Sie ein Traumgebilde narre sie: vor ihr auf der Bettdecke lag ein sehr kostbarer, goldener Armreifen mit 22 teils ganzkarätigen Brillanten besetzt. Bruno Reinhard, ihr Mann, erfasste die Situation sofort:
„Pado, der Fassadenkletterer und Juwelendieb, nachdem die Polizei fahndet, muss heute Nacht während der Nachtruhe in unser Schlafzimmer eingedrungen sein. Anscheinend fand er großen Gefallen an Deiner Schönheit. Vermutlich hat er deshalb das wertvolle Schmuckstück an unserem Bett zurück gelassen. Wir müssen die Polizei informieren!“
Luci Reinhardt, ihrem Mann als Schmuckliebhaberin bekannt, viel vor ihrem Mann auf die Knie: „Bitte, bitte lieber Mann, lasse mir dieses traumhafte Stück! Niemand weiß, dass wir es haben! Bitte, bitte mein Liebster.“ Reinhard hatte ein weiches Herz und ließ ihr das Diebesgut.
Weniger Wochen später bestand Luci Reinhardt auf die Errichtung getrennter Schlafzimmer. Ihr nervöses Herzleiden habe sich verschlimmert, klagte sie. Deshalb könne Sie keinesfalls nachts bei geschlossenem Fenster schlafen. Bruno Reinhardt hatte für den Wunsch seiner Frau Verständnis. Er wusste auch nicht, dass ein Unbekannter seiner Frau Luci unterwegs einen Zettel zugesteckt hat: „Ich liebe Dich. Ich schenke Dir den schönsten Schmuck der Welt. Lass Dein Fenster immer offen.“
So kam es, dass der Brüsseler Fassadenkletterer und Juwelendieb wöchentlich zweimal bei Luci Reinhardt einstieg, mit ihr ein Liebesabendteuer erlebte, während der eigentliche Ehemann nebenan schnarchte und ihr stets eine Perlenkette, einen Ring oder Ohrringe mitbrachte, die ein kleines Vermögen Wert waren. Als Bruno Reinhard eines Tages einem ihm unbekannten Ring fand und Lucie behauptete, der Unbekannte habe diesen wieder nachts auf das Bett gelegt, ging der Fabrikant zur Polizei und lieferte auch den Armreifen ab. Seine Frau Luci wurde gebeten, mit nach Pado zu fahnden und einen Polizeiposten vor ihrem Schlafzimmer zu postieren. Das lehnte Luci jedoch strikt ab.
Noch ganze siebenmal besucht Pado die attraktive rotblonde Schönheit und legte ihr, manchmal ohne sich bemerkbar zu machen, ein Schmuckstück auf das Bett. Dann entflammte Lucies Leidenschaft zu ihrem nächtlichen Besucher. Sie bat ihn, sie mit zu nehmen und irgendwo im Ausland ein neues Abendteuer anzufangen. Sie liebte das Abenteuer und wolle unbedingt mit ihm gehen.
So steht es in den Briefen, die der Brüsseler Fabrikant von seiner zwischenzeitlich verschwundenen Frau vor kurzem erhielt. Lucie floh mit Pado über den Blitzableiter ihres Hauses um ungehört vor ihrem Mann und dem Hauspersonal gegen ein Uhr nachts zu entkommen. Zwei Koffer mit den notwendigsten Kleidungsstücken seilte sie mit einer Wäscheleine ab. Pado, der Meistdieb, nahm Luci und Gebäck unten in Empfang.
Wochenlang forschte der wohlhabende Fabrikant Bruno Reinhardt nach seiner Frau Lucie. Weder er noch die Polizei konnten den Aufenthaltsort der Zwei ausfindig machen. Bis zuletzt hörte niemand mehr etwas von Pado oder von Luci Reinhardt.
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