Über Platin und Platinschmuck

Was ist Platin?

Platin, im Periodensystem als Pt bezeichnet, ist ein außergewöhnlich seltenes Edelmetall. Für 30 Gramm reines Platin benötigt man 10 Tonnen Platingranulat! Der Reinigungsprozess von Platin dauert 5 bis 6 Monate. Derzeit ist Südafrika der größte Platinproduzent, gefolgt von Russland und Simbabwe. Allein auf Südafrika entfallen 68 % der Weltproduktion. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Gold- und Platinschmuck: Ringe, Ohrringe und Armbänder aus Platin sind viel reiner als ihre Gegenstücke aus Gold.  Darüber hinaus ist Platin ein hypoallergenes Edelmetall. Ideal also für Menschen, die empfindlich auf Schmuck reagieren. 

24 Karat Gold ist zu weich für die Verwendung in Schmuck. Alle Goldschmuckstücke bestehen aus einer Legierung aus reinem Gold (75% bei 18kt und 58,3% bei 14kt) und anderen (Edel-)Metallen wie Palladium, Silber oder Nickel. Um Rotgold zu erhalten, wird der Legierung auch Kupfer zugesetzt. Dies ist bei Platin nicht der Fall. Gerade wegen der Festigkeit und Haltbarkeit von Platin besteht der meiste Platinschmuck (85%-99%) aus reinem Platin. Der Rest wird z. B. mit Iridium, Ruthenium oder Kobalt ergänzt. Ringe aus Platin, die mit 900 oder 950 gekennzeichnet sind, bestehen zu 90 % bzw. 95 % aus reinem Platin. Das bedeutet, dass dieses Metall im Gegensatz zum Weißgold, das sehr ähnlich ist, nie seine Farbechtheit verliert. Die Farbe von Platin ist und bleibt ein sanft schimmerndes Hellgrau. Die Entscheidung zwischen Platin und Weißgold ist jedoch nicht einfach.

Preis für Platinschmuck im Ankauf in Euro

Platinlegierung1 Gramm3 Gramm8 Gramm15 Gramm
950 Platin20,85 €62,55 €166,80 €312,75 €

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Was ist die Geschichte von Platinschmuck?

Die Verwendung von Platin reicht 2000 Jahre zurück, als es erstmals von präkolumbianischen Völkern in Lateinamerika abgebaut wurde. Im 18. Jahrhundert erregte Platin die Aufmerksamkeit der europäischen Metallurgen, die von Anfang an von seinem hohen Schmelzpunkt (1772 °C) fasziniert waren. Platin ist nicht leicht zu handhaben. Es ist weniger flexibel als Gold, aber ebenso korrosionsbeständig. Ironischerweise ignorierten die Europäer Platin und setzten ihre unerbittliche Suche nach Gold fort.  Jahrhundertelang haben Wissenschaftler versucht, herauszufinden, wie man Platin manipulieren kann. Erst im Jahr 1895 wurde eine sichere Technik entwickelt. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs dominierte Platin den Schmuckmarkt. Weil Platin so stabil ist, lassen sich exquisite Designs kreieren. Doch der Krieg änderte all dies. Aufgrund seiner Haltbarkeit war Platin für militärische Anwendungen sehr begehrt. Unzählige Menschen gaben freiwillig ihren Schmuck ab.

In den Zwischenkriegsjahren erlebte der Schmuckhandel eine kurze, aber bedeutende Renaissance. Die Art-Déco-Bewegung hatte eine echte Vorliebe für die raffinierte Eleganz von Platin. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg, und die US-Regierung verbot die Verwendung von Platin für andere als militärische Zwecke. Um den Mangel an Platin auszugleichen, wurde nach dem Krieg das Weißgold als alternatives Silbermetall entwickelt. Seit den 1960er Jahren hat Platin jedoch eine Renaissance erlebt.

PREIS VON PLATINSCHMUCK

Heutzutage ist Schmuck aus Weißgold häufiger anzutreffen als aus Platin. In der Schmuckwelt wird dieses Metall jedoch zunehmend für die Herstellung von Schmuck verwendet, obwohl es einen höheren Preis hat. Was sind die Gründe dafür?

Platin ist viel seltener als Gold: Es gibt 60 Mal weniger davon.

Platin ist bei gleichem Volumen viel schwerer als Gold. Aus diesem Grund wiegt ein Ehering mit demselben Design in beiden Metallen mehr als in Platin, was seine Kosten erhöht. Darüber hinaus wird Platinschmuck mit einem höheren Reinheitsgrad als Gold verarbeitet und hergestellt. Die Reinheit gibt den Anteil des Edelmetalls in der Mischung an, die als Legierung bezeichnet wird und aus der der Schmuck geformt wird.  Es werden zwischen 90 und 95 % reines Patino verwendet, verglichen mit 37,5 und 75 % bei 9- bzw. 18-karätigem Gold. Die Metalle, aus denen die Legierung für Platinschmuck gewonnen wird, wie Ruthenium und Iridium, sind ebenfalls schwerer und teurer. Dies beeinflusst den Endpreis des Schmucks.

Warum ist Platin teurer als Gold?

Der hohe Platinpreis lässt sich auf drei Dinge zurückführen. Platinlegierungen sind reiner als Goldlegierungen; die höhere Dichte bedeutet, dass für die Herstellung eines Rings mehr Platin benötigt wird als für einen Goldring ähnlicher Größe; und die Herstellung von Platin ist arbeitsintensiver und spezialisierter. Platin verkörpert noch mehr als Gold Luxus, Eleganz und Beständigkeit. Nicht umsonst besteht das Standardkilogramm vollständig aus Platin, denn das Metall erodiert nicht.

EIGENSCHAFTEN VON PLATINSCHMUCK

Platinschmuck hat heutzutage Hochkonjunktur, und viele Stücke werden aus diesem Metall gefertigt, z. B. Eheringe, Verlobungsringe, Anhänger und Ohrringe, da es Eigenschaften besitzt, die es einzigartig machen. Platin ist ein Edelmetall, das im Vergleich zu Gold einen sehr hohen Schmelzpunkt hat. Dies verleiht ihm eine einzigartige Härte, Struktur und Duktilität. Darüber hinaus hat Platin eine sehr oxidationsbeständige Struktur, so dass es sich im Laufe der Zeit nicht verschlechtert. Aus diesem Grund ist Platin in der Schmuckwelt ein sehr begehrtes Metall und Platinschmuck hat in der Regel einen hohen wirtschaftlichen Wert.

VORTEILE VON VERLOBUNGSRINGEN UND EHERINGEN AUS PLATIN

Der Verlobungsring und der Ehering sind zwei einzigartige Schmuckstücke, die Sie immer und wahrscheinlich jeden Tag tragen werden. Deshalb ist es wichtig, das richtige Material zu wählen, um sicherzustellen, dass sie nicht beschädigt werden und ihren ursprünglichen Glanz behalten. Ringe aus Platin bieten eine sehr gute Langzeitbeständigkeit, da sie sich kaum verformen oder oxidieren können. Es ist richtig, dass Platinschmuck aufgrund des anspruchsvolleren Herstellungsverfahrens und der Tatsache, dass es sich um ein reineres und schwieriger zu beschaffendes Metall handelt, tendenziell einen höheren Preis hat, aber dieser Unterschied wird im Laufe der Zeit wieder ausgeglichen.

Wozu wird Platin noch verwendet?

Platin ist natürlich ein sehr beliebtes Edelmetall, wenn es um Schmuck geht, aber es wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet. Es wird häufig in Geräten verwendet, die extrem hohen Temperaturen und korrosiven Bedingungen standhalten müssen. Zum Beispiel Katalysatoren in Automobilen oder Elektroden in elektronischen Geräten. Platin wird auch häufig in Zündkerzen für die Luftfahrt verwendet.

Welche Platinlegierungen gibt es? 

Der hohe Schmelzpunkt von Platin führt dazu, dass seine wertvollen Legierungen fast ausschließlich aus Edelmetallen, wie Palladium, Gold, Iridium, Rhodium, und aus unedlen Metallen, nur Kupfer und Nickel, bestehen. Der Zusatz von Palladium erhöht die Härte und Festigkeit und verleiht der Platinlegierung eine schönere, hellere Farbe. Bereits ein geringer Zusatz von Iridium in Höhe von ca. 2 % erhöht die Härte des Platins und seine Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen erheblich. Füße mit einem Iridiumgehalt von 25-30 % sind selbst in wirklich heißem Wasser unlöslich.

In Zahngoldlegierungen ist manchmal Platin in einer Menge von ca. 5 % enthalten, was die Härte und Zähigkeit solcher Goldlegierungen erhöht. Platin-Silber-Legierungen werden für die Verbindung von Edelsteinen in Schmuckstücken verwendet. Sie sind heller, härter und formbarer als reines Platin; diese Legierungen funktionieren gut, werden aber von Schwefelverbindungen (Schwefelwasserstoff) angegriffen, wenn ihr Silbergehalt 65 % übersteigt. Salpetersäure löst Platin-Silber-Legierungen vollständig auf, wenn der Platingehalt weniger als 5 % beträgt. Platin-Silber-Legierungen mit einem Platingehalt von über 35 % wurden bis vor kurzem in der Zahnmedizin unter dem Namen Platin verwendet.

Der Zusatz von Kupfer zu Platin erhöht dessen Härte erheblich, ohne seine Farbe oder seinen Gehalt zu beeinträchtigen. 40% Kupfer. Ein 50-prozentiger Kupferzusatz färbt die Platinlegierung gelb, ein 70-prozentiger Kupferzusatz - rot.

Platinlegierungen, die in der Goldschmiedekunst verwendet werden, haben meist einen Feingehalt von 0,950 und unterliegen in Ländern mit obligatorischen Kontrastgesetzen der Kontrastpflicht. Bei der Herstellung von Platinlegierungen, insbesondere mit Palladium und Iridium, ist es besser, die Zusatzmetalle getrennt zu schmelzen und sie dem geschmolzenen Platin beizumischen, da die so erhaltenen Legierungen homogener sind.

Reste von Platinlegierungen werden selten direkt zu einem bearbeitbaren Material geschmolzen. Nur sehr saubere Schrotte und Späne liefern nach längerem Schmelzen wertvolles Material. Bei dem hohen Schmelzpunkt von Platin kann eine geringe Menge an Verunreinigungen oxidieren; diese Oxide schwimmen auf der Oberfläche der Legierung und können durch das Werfen von kleinen Asbeststücken aufgefangen werden, an denen die Oxide haften bleiben; wenn die Schmelze abgekühlt ist, fallen sie mit dem Asbest ab.

Was ist ein Gütesiegel und ein Stempel bei Schmuckgegenständen?

In vielen Ländern gibt es Vorschriften für Schmuck und dessen Rückverfolgbarkeit, und wir müssen diese Vorschriften einhalten und gleichzeitig unsere Käufergemeinschaft schützen. Deshalb müssen alle Schmuckstücke, die Sie auf unserer Plattform veröffentlichen, ein Qualitätssiegel oder einen Stempel tragen.

Was ist eine Punze?

Eine Punze ist ein Zeichen, das die Reinheit oder Herkunft eines Schmuckstücks aus Silber, Gold oder Platin kennzeichnet. Bei den Punzen kann es sich um Zahlen (z. B. 925 für Silber) oder sogar um kleine Abbildungen handeln (wussten Sie, dass ein Leopard anzeigt, dass der Schmuck in London hergestellt wurde)?

Woran erkennt man eine Punze?

Qualitätspunzen sind klein und werden direkt auf das Edelmetall gestempelt.

Die Stempel variieren je nach Herkunftsort und Information (es kann sich um Zahlen oder kleine Abbildungen handeln). Punzierungen können je nach Schmuckstück an verschiedenen Stellen angebracht werden. Ringe zum Beispiel werden in der Regel auf der Innenseite gestempelt, Halsketten auf dem Verschluss. Schmuck- und Punzierungsgesetze können von Land zu Land unterschiedlich sein und sollen den grenzüberschreitenden Handel mit Edelmetallgegenständen erleichtern und den Käufern maximalen Schutz bieten.

Alle Platinstücke müssen eine Echtheitskennzeichnung tragen. Sie sollten die Worte "Platin", "PLAT" oder "PT" gefolgt oder vorangestellt von den Zahlen "950" oder "999" finden. Diese Zahlen geben den Reinheitsgrad des Platins an. Der reinste ist mit "999" gekennzeichnet. Ein echtes Platinstück könnte zum Beispiel den Stempel "PLAT999" tragen. Um den Unterschied zwischen einem Platin- oder Silberstück zu erkennen, muss man bedenken, dass die reinsten Edelmetalle nicht magnetisch sind. Wenn wir also einen Magneten in der Nähe der Teile platzieren, sollte es keine Anziehung geben.

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