Rheingold - Gold aus dem Rhein?

Ist eine effiziente Goldfförderung im Rhein möglich?

Gold, das im Rhein gefunden oder besser gesagt gewaschen wird, nennt man Rheingold. Aus geschichtlichen Überlieferungen können wir erfahren, dass bis in das 18. Jahrhundert Gold im Rhein gesucht und gewaschen wurde. Hauptsächlich in unmittelbarer Nähe von größeren Städten gingen die Goldwäscher auf die Suche nach dem sogenannten Rheingold.

Die Arbeit der Rheingoldwäscher war ein sehr mühevolles Unterfangen, aus dem Rheinkies Gold zu gewinnen. Ein Rheingoldwäscher hatte einen Arbeitstag von neun Stunden, in denen er etwa vier Tonnen Rheinsand gewaschen hatte. Der Ertrag betrug gerade mal ein Gramm Rheingold.

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Goldförderung mit einfachen Mitteln

Die einfache Ausrüstung der damaligen Rheingoldwäscher bestand aus Schaufeln, Waschrinnen und Waschpfannen oder Waschbänke. Nachdem also schon die Kelten, Römer sowie Germanen Rheingold gewaschen haben, erreichte die Suche nach dem Rheingold ihren Höhepunkt mit der Rheinbegradigung, die von 1817 bis 1876 in Deutschland und Frankreich durchgeführt wurde, um den stark verzweigten Oberrhein künstlich zu verkürzen und ihn so schiffbar zu machen. Durch diese Arbeiten wurden große Erdmengen aus dem Flussbett umgelagert. Dadurch wurde die Ausbeute an Rheingold ergiebiger, sodass sich in der Zeit um das Jahr 1838 etwa 400 Rheingoldwäscher auf der rechten Rheinseite ihrer Arbeit nachgingen. Nach Beendigung der Arbeiten an der Rheinregulierung im Jahre 1876 kamen die offizielle Rheingoldwäscherei zum Erliegen, da der Ertrag von einstmals 13 Kilogramm Rheingold im Jahre 1931 auf gerade mal 90 Gramm im Jahre 1874 zurückgegangen ist.

Das Rheingold stammt aus dem gebirgigen Südschwarzwald und den Alpen. Dieses sogenannte Berggold ist ein hochreines Gold, da zu 96% aus Feingold und zu 4% aus Silber besteht. Aus den Schweizer Alpen wurde das Rheingold über die Emme durch die Aare in den Rhein, in der Nähe von Waldshut, gespült. Je weiter rheinabwärts das Rheingold gespült wird, in desto kleineren Stücken wird es gefunden. Hierbei handelt es sich um kleinste Teilchen, die nur einige Milligramm schwer sind. Je weiter das Rheingold flussabwärts getrieben wird, verändert es sich in sogenannte Goldflitterchen mit einem Gewicht vongerade mal ein tausendstel Gramm. Die wichtigsten Fundstätten von Rheingold waren bei Waldshut bis Mainz sowie in der Gegend von Lahr bis Philippsburg. Aber auch amMittelrhein wurde Rheingold gefunden. Hier stammte das Gold jedoch aus der Mosel die ebenfalls goldhaltig war. Aus Rheingold, das aus dem Sand und Kies des Rheins gewaschen wurde, wurden Rheingolddukaten geprägt. Letztmals wurden im Jahre 1863 diese Rheingolddukaten geprägt. Diese Münzen trugen den die Prägung EX AURO RHENI – aus dem Gold des Rheins.

Heutzutage ist die Gewinnung von Rheingold nicht mehr lohnenswert und dennoch hat der einstige Zauber rund um das Rheingold heute immer noch Bestand und fasziniert einige, die während Ihrer Freizeit dem Abenteuer nachgehen Gold im Rhein zu waschen. Vielfach ist handelt es dabei auch um einen Spaß für die ganze Familie. Hierbei kann man sich im Internet nach geeigneten Stellen erkundigen. Am besten ist es, sich entsprechenden Exkursionen anzuschließen, sodass Sie unter Anleitung Rheingold waschen können. In der Regel erhält jeder Teilnehmer eine Goldwaschpfanne, in die der Sand des Rheins geschaufelt wird. Zuvor sollte man aber auch wissen, dass der Sand in dem Gold gefunden wird, immer schwarz sein muss.

Auch erfordert die Technik des Goldwaschens ein wenig Übung, damitdie möglicher Weise gefundenen Goldpartikel aus der Goldwaschpfanne nicht gleich wieder in den Rhein zurückgespült werden. Sollten sich am Ende nach einer Waschung doch einige winzig kleine Goldflitterchen in der Goldwaschpfanne befinden, trägt man diese stolz in einem Glasbehälter nach Hause. In der Regel beträgt das Gewicht von einem Goldflitterchen aus dem Rhein etwa 0,006 Milligramm. Es werden also ca. 165.000 Goldflitterchen benötigt, um ein Gramm Rheingold zu erhalten. Vereinzelt, aber eher selten kann es aber auch vorkommen, dass körnige oder drahtähnliche kleine Goldteilchen gefunden werden, die ein Gewicht von bis zu 10 Milligramm aufweisen können. Wie man sieht, kann man mit dem Goldsuchen im Rhein nicht reich werden und dennoch ist es für Viele zu einem schönen Hobby geworden.

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