Gold beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Und hat in der Vergangenheit zu manch obskurer Theorie geführt. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Suche der Alchemie nach dem Stein der Weisen – und der Quelle für die Transmutation. Die Idee, Blei zu Gold zu machen, gilt heute allgemein als eines der großen Ziele der Alchemie.
Dabei war die Transmutation nur ein Teil der Wissenschaft, welcher sich der Alchimist verschrieben hatte. Trotzdem – unedle Metalle in Edelmetall zu verwandeln hat heute noch Anziehungskraft. Und steht wahrscheinlich stellvertretend für das mystische Bild, das Zeitgenossen und die Moderne vom Alchemismus hat.
Alchemie – zwischen Wissenschaft und Hokuspokus
Alchimisten werden heute belächelt. Und ihnen jedes auch nur im Ansatz wissenschaftliche Arbeiten abgesprochen. Eine Tatsache, die am Kern des Alchemismus mit Sicherheit weit vorbei geht. Denn auch wenn die Wissenschaftler der Antike den Kosmos beobachten und Beeindruckendes leisten konnten – der Blick auf die Natur der Elemente blieb ihnen verwehrt. Einzig der Versuch einer Erklärung für das, was heute als chemische Reaktion beschrieben wird, blieb dem Alchemismus. Entsprechend schwierig das Arbeitsfeld.
Die Leistungen einiger Alchimistin sind dafür umso beeindruckender. Johann Friedrich Böttger gilt als Vater des europäischen Porzellans. Und ein weiterer Alchimist entdeckte den weißen Phosphor. Das Urteil, Alchemie wäre reiner Hokuspokus, ist daher falsch. Stattdessen wäre es wahrscheinlich richtiger, von einer Wissenschaft zwischen Mittelalter und Moderne zu sprechen. Dass die Alchemie keineswegs überall auf Ablehnung stieß, belegt übrigens der Nachlass von Sir Isaac Newton.
Neben den naturwissenschaftlichen und philosophischen Werken finden sich dort auch Schriften, die aus dem Bereich des Alchemismus stammen. Newton hat die Schriften über Jahre studiert. Und sich in einigen seiner Theorien wahrscheinlich auch davon inspirieren lassen. Erst durch die moderne Chemie und Physik wurde die Alchemie abgelöst. Und ist heute nicht mehr als eine Fußnote der Geschichte. Dem Reiz des Goldes hat diese Tatsache bisher aber keinen Abbruch getan.
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