Anlagemünzen / Bullionmünzen

Bei Anlagemünzen, die auch Bullionmünzen genannt werden, handelt es sich um Edelmetallmünzen mit einer Prägungszahl. Sie dienen als Spekulationsobjekt bezogen auf den Wert des Edelmetalls oder auch als Geldanlageobjekt.

Anlagemünzen bestehen aus Edelmetallen wie Gold, Silber, Platin und Palladium mit einem sehr hohen Feingehalt. Zu den Hauptmerkmalen von Anlagemünzen zählt, dass sie ein durchweg unverändertes Erscheinungsbild haben und dass auf den reinen Metallwert nur ein geringer Aufschlag kommt, der sich rein durch die Prägekosten der Münzen entsteht. Prägekosten von Münzen verursachen höhere Kosten als das Gießen von Barren. Auch der Vertrieb von Münzen stellt höhere Kosten dar. Bei Sammlermünzen spielt der Seltenheitswert eine entscheidende Rolle. Durch den Sammlerwert kann der Wert einer Münze deutlich den Materialwert übersteigen. Eine Anlagemünze hat sowohl die Vorzüge von Barren als auch von Münzen. Aus dem Grunde werden sie Bullionmünzen genannt. Der englische Begriff Bullion bedeutet Barren.

Häufig werden auf Anlagemünzen oder Bullionmünzen zusätzlich zu den Bildmotiven und der Nennwertangabe der entsprechenden Währung auch noch das Gewicht und der Feingehalt angegeben. Dabei ist zum Ausgabezeitpunkt die Nennwertangabe der Währung bei weitem geringer als der Edelmetallwert nach Stand des aktuellen Börsekurses. Weiterhin gibt die Nennwertangabe einen Hinweis darauf, dass die Münze offiziell ausgeben wurde. Eine Berechtigung zur Prägung der Währungsangabe auf Münzen erhalten nur staatlich autorisierte Prägestellen. Dadurch ist ein deutlicher Unterschied zu Medaillen gegeben. Obwohl Anlagemünzen formal auch als gesetzliches Zahlungsmittel gelten, werden sie im gewöhnlichen Zahlungsverkehr nicht zum Nennwert eingesetzt. Der Edelmetallwert würde im regulären Zahlungsverkehr über dem Nennwert liegen.

Es gibt zwei Arten von Anlagemünzen. Zum einen gibt es die modernen Nachprägungen von früheren Kurantmünzen und zum anderen moderne Münzen, die ebenfalls als Bimetallausführungen im Umlauf sind.

In Krisenzeiten sind Gold- und Silbermünzen eine beliebte Liquiditätsreserve. Die jedes Jahr wechselnden Bildmotive der Neuausgaben sind aus der Sicht einer reinen Edelmetallanlage nicht besonders förderlich, weil der Wiedererkennungswert der Münzen geringer wird. Bei Münzsammlern hingegen wird diese Methode sehr beliebt. Da die Prägeanstalten an einer hohen Münzauflage interessiert sind, werden sie beiden Interessensgruppen gerecht.

Wer also Anlagemünzen als Liquiditätsreserve erwerben möchte, sollte auf Münzen zurückgreifen, deren Bildmotive seit dem ersten Prägejahr unverändert geblieben sind. Krugerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker und American Eagle sind bei den Goldmünzen Anlagemünzen, deren Bildmotive sich seit der Herausgabe nicht geändert haben. Die Maple Leaf (Silber) und American Eagle (Silber) und seit 2008 auch der Wiener Philharmoniker (Silber) sind bei den Silbermünzen Anlagemünzen, deren Bildmotive sich seit der Erstprägung nicht verändert haben.

Nach Anlagemünzen aus Palladium besteht nur eine geringe Nachfrage und dementsprechend gering ist die Auflage der Münzen sehr gering. Hierbei bildet der Maple Leaf mit einer jährlichen Auflage von mehr als 40.000 Münzen und seinem unveränderten Bildmotiv eine Ausnahme.

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