Der Goldchart spiegelt den aktuellen Wert von Gold wieder. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird spielt auch das Währungsverhältnis US-Dollar zu Euro eine große Rolle zur Bestimmung des Euro Goldpreises. Wird der Euro im Verhältnis zum US Dollar schwächer, legt der Wert von Gold in Euro zu. Wird der Euro im Verhältnis zum US Dollar stärker sinkt der Wert von Gold in Euro.
Bei der Analyse und Prognose von Finanzwerten werden die Kurse, zu denen ein Wert in der Vergangenheit gehandelt wurde, grafisch in einem Koordinatensystem dargestellt. Bei dem Wert, der dargestellt wird, kann es sich zum Beispiel um eine Aktie handeln, die an der Deutschen Börse gehandelt wird, um einen Rohstoff wie Öl oder Lebendvieh, um einen Indize wie den Dow Jones oder auch um ein Edelmetall wie Gold, dem aktuellen Goldchart in Euro oder US-Dollar. Gewöhnlich wird auf der X-Achse die Zeit angegebene, während auf der Y-Achse der Kurs angegebene wird. Es gibt zudem verschiedene Darstellungsformen von Charts. Die einfachste Darstellungsform ist der Linienchart, daneben sind aber auch Balken- und Candlestickcharts sehr gebräuchlich, die jedoch komplizierter in Aufbau und Darstellung sind, weswegen mehr Erfahrung bei der Interpretation benötigt wird. Charts werden benötigt bei der Chartanalyse, die wiederum ein Unterbereich der Technischen Analyse ist und davon ausgeht, dass sich bestimmte Muster bei der Bewegung von Finanzwerten wiederholt herausbilden, die auf massenpsychologischen Phänomenen beruhen. Daher sei es möglich, mit der Hilfe von Chartanalyse zutreffende Prognosen zu erstellen. Aber nicht nur bei der Technischen Analyse werden Charts heutzutage verwendet, sondern auch, um mit einem Blick festzustellen, wie sich ein Finanzwert, in unserem Fall Gold, in den letzten Monaten oder Jahren entwickelt hat.
Nach einer zwanzigjährigen Seitwärtsbewegung, die sich inflationsbereinigt als Abwärtstrend darstellt, notierte der Goldchart im Jahr 2002 mit ca. 350 US-Dollar je Feinunze am oberen Ende des lange anhaltenden Seitwärtsbewegung und markierte ein neues Fünfjahreshoch. Damals erschien dieser Kurs vielen Analysten relativ hoch, und sie sagten, der Goldpreis würde wieder sinken. Wie sich herausstellte, sollten sie sich irren. Im Verlauf der folgenden zehn Jahre sollte Gold einen starken Aufwärtstrend herausbilden und deutlich an Wert zulegen. Der Höchstpreis wurde im April 2011 erreicht, als Gold auf über 1.920 US-Dollar je Feinunze stieg. Gründe für den lange anhaltenden, stabilen Aufwärtstrends des Goldpreises waren Konjunktursorgen, Sorgen um Inflation sowie steigende Nachfrage seitens der Industrie, welche dieses Edelmetall unter anderem für die Herstellung von elektronischen Bauteilen benötigt. Da derzeit noch kein Ersatz besteht, ist die Industrie zwingen auf das Gold angewiesen, weswegen sie auch bereit ist, relativ viel Geld zu bezahlen. Zudem begannen auch vermehrt Spekulanten, in Gold zu investieren, da sie sich schnelle Gewinne erhofften. Seit dem Höchststand im April 2011 hat der Goldpreis eine kleine Korrektur vollzogen und befindet sich derzeit in einer Konsolidierung, ohne dass der langfristige Trend bis jetzt gebrochen wurde. Aus charttechnischer Sicht ist die Marke um 1.520 US-Dollar je Feinunze von entscheidender Bedeutung. Wird sie nachhaltig unterschritten, ist der aktuelle Aufwärtstrend gebrochen.
Gewöhnlich wird der aktuelle Goldchart in US-Dollar dargestellt. Dies hat sich im Lauf der Jahre als internationaler Standard eingebürgert. Aber man kann den Goldchart auch in jeder anderen Währung darstellen, wie zum Beispiel dem Euro. Die Kurswerte, zu denen das Gold in US-Dollarpreisen zum jeweiligen Zeitpunkt gehandelt wurde, müssen einfach dividiert werden mit dem Kurswert, den der Euro zum US-Dollar zu dem jeweiligen Zeitpunkt hatte. Daraus folgt, dass der Goldchart, der in Euro dargestellt wird, auch die Entwicklung der Währung reflektiert und daher in der Regel divergiert von dem Goldchart, der in US-Dollar dargestellt wird. Da Gold in den letzten zehn Jahren aber einen sehr starken Trend hatte und sich fast versechsfachte, kann man auch auf einem Goldchart, der in Euro dargestellt wird, einen lange anhaltenden, starken Aufschwung sehen.
Da der US-Dollar neben Gold als die stärkste und krisensicherste Währung gilt, ist es de facto internationaler Standard, dass der aktuelle Goldpreis in US-Dollar je Feinunze angegeben wird. Daher wird auch eine grafische Darstellung immer auf dem Goldpreis in Relation zu dem US-Dollar beruhen. Auf diese Weise hat man international einen allgemeinen Bewertungsstandart, der eine einfache Kommunikation möglich macht. Alle wichtigen und großen Scheideanstalten orientieren sich außerdem am Goldchart in US-Dollar um mittelfristig zu planen obwohl der Ankauf eigentlich in Euro erfolgt.
Der Wert des Goldes wird am freien Markt bestimmt. Seit dem 17. Jahrhundert am sogenannten London Bullion Market. Bereits seit 1919 treffen sich dort die wichtige Edelmetallhändler in einer Rothschild Bankfilale in London. Dort wird der Goldpreis dann formal fixiert. Seit 1968 gibt es ein weiteres tägliches Treffen in der Bank um 15 Uhr Londoner Ortszeit, um den Preis zur Öffnungszeit der US-Börsen erneut festzulegen. Der Goldpreis kann auch von Marktteilnehmern mit sehr großen Goldreserven, wie z.B. etwa Zentralbanken oder Goldminen-Gesellschaften beeinflusst werden. Soll der Goldpreis etwa sinken, so wird Gold verliehen oder auch verkauft, oder aber die Goldproduktion wird erheblich gesteigert, was den Goldpreis in der Regel drückt . Soll der Goldpreis aber ansteigen, so kaufen die Banken größere Mengen Gold auf oder die Goldproduktion wird etwa gedrosselt. Allerdings wird der Einfluss der Zentralbanken immer geringen. Im Jahre 2005 besaßen die Zentralbanken „nur“ noch 19 % der weltweiten Goldreserven. Weiter Faktoren, die auf den aktuellen Goldpreis beeinflussen , sind der Rohölpreis und der aktuelle Kurs des US-Dollar, da der Rohstoff Gold in dieser Währung gehandelt wird.
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