1871, 1872, 1873, 1874, 1875, 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1881, 1882, 1883, 1884, 1885, 1886, 1887, 1888, 1889, 1890, 1891, 1892, 1893, 1894, 1895, 1896, 1897, 1898, 1899, 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913, 1914, 1915, 1916 und 1917
Die 5 Mark, 10 Mark und 20 Mark Goldmünzen aus Deutschland werden auch Goldmark genannt.
Die Mark oder auch unter dem Namen Goldmark bekannt, war die offizielle Währung im Deutschen Kaiserreich, zwischen den Jahren 1871 und 1918. Zwar wird der Begriff Goldmark oft verwendet, doch handelt es sich hierbei im eigentlichen Sinn nur um das Münzgeld, welches zu diesem Zeitpunkt im Umlauf war. Auch wurde die Begrifflichkeit Goldmark erst ab dem Jahr 1914 in den allgemeinen Sprachgebrauch der Bevölkerung aufgenommen. Die Ursache lag darin, dass die Münzen aus Gold auch weiterhin einen Edelmetallwert besaßen, ganz im Gegensatz zum Papiergeld welches entwertet wurde. Auch in unserer heutigen Zeit findet sich der Begriff Goldmark noch in versicherungstechnischen Angelegenheiten. So wird beispielsweise bei der Feuer- und Elementarversicherung der Versicherungswert immer noch in Goldmark angegeben. Mit der Hilfe des gleitenden Nennwertfaktors, wird der Goldmarkwert in unsere heutige Währung umgerechnet. In regelmäßigen Abständen kommt es zusätzlich zu Anpassungen dieses Nennwertfaktors.
Bei der Goldmark handelte es sich um gold gedeckte Kurantmünzen (Nennwert der Münze ist durch das verwendete Metall gedeckt), sodass neben dem Nennwert immer noch ein reiner Materialwert den Münzen zu Grunde stand. Dies gilt für die 20 Goldmark Münze, die 10 Goldmark Münze und die 5 Goldmark Münze. Der Feingehalt der Münzen beträgt 900/1000 (21,6 Karat), die restlichen Anteile bestehen aus Kupfer, welcher auch für die rötliche Färbung der Goldmark Münzen verantwortlich ist. Große Akzeptanz in der Bevölkerung besaßen vor allem die 20 und 10 Goldmarken Münzen. Die 5 Goldmark Münze hingegen konnte sich nicht durchsetzen und wurde noch zeitweilig geprägt. Trotz der recht großen Auflage während der Ausgabejahre der Goldmark Kurantmünzen, sind diese Münzen heute bei Sammlern sehr beliebt, da große Teile der ursprünglichen Auflagen verlorenen gegangen sind (Einschmelzung etc.). Für den Sammler sind aber in der Regel nur Münzen interessant, welche über eine entsprechende Münzqualität verfügen, ohne Kerben oder sonstige Beschädigungen. Die 20 und 10 Goldmark Münzen wurden in einem Verhältnis von 3 zu 1 geprägt, sodass heute vor allem die 10 Goldmark Münze unter Sammlern sehr gefragt ist. Zum Teil sind auch noch heute 20 Goldmark Münzen am Bankschalter erhältlich und lediglich mit einem geringen Aufschlag versehen. Neben den Goldmarkmünzen gab es zur Kaiserzeit auch Scheidemünzen mit und ohne Edelmetallgehalt, welche aus Silber mit einem Feingehalt von 900/1000 bestanden. Die Münzen mit einem geringeren Nennwert bestanden aus einer Bronze- und Nickellegierung. Im Gegensatz zur Goldmark waren diese Scheidemünzen nicht durch den Edelmetallwert gedeckt.
Münze | Raugewicht | Legierung | Durchmesser | Ankaufspreis |
---|---|---|---|---|
20 Mark | 7.965 g | 900/1000 Gold | 22.50 mm | 523,62 € |
10 Mark | 3.982 g | 900/1000 Gold | 19.50 mm | 261,78 € |
5 Mark | 1.991 g | 900/1000 Gold | 17.00 mm | 130,89 € |
Münzzeichen | Prägestätte |
---|---|
A | Berlin |
B | Hannover |
C | Frankfurt am Main |
D | München |
E | Dresden/ Muldenhütten |
F | Stuttgart |
G | Karlsruhe |
H | Darmstadt |
J | Hamburg |
T | Tabora in Deutsch Afrika |
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