Die Goldreserven dienen zur Absicherung der nationalen Währung.
Die Goldreserve dient zur Absicherung einer nationalen Währung. Diese nationalen Goldbestände unterliegen in der Regel dem Verantwortungsbereich einer Zentralbank oder eines Finanzministeriums. In früheren Zeiten dienten nationale Goldreserven häufig zur Deckung von den einzelnen Währungen. In der heutigen Zeit wird für Krisenzeiten Gold in der Hauptsache als nationale Reserve gelagert. So kann ein Staat durch Goldverkäufe unerwartete Sonderausgaben finanzieren.
Ein Großteil der Notenbanken hat ihre Goldbestände verringert. In den letzten Jahren ist der Anteil der internationalen Goldreserven gemessen an den gesamten Währungsreserven für Verkäufe deutlich zurückgegangen. Grund dafür ist die sinkende Bedeutung der Goldreserven als Vertrauen in die Notenbanken. Das liegt zum einen daran, dass die Goldbestände nicht verzinst werden und die Umschichtung der Goldbestände in verzinsliche Anlagen die Gewinne der Notenbanken erhöht. Zum anderen liegt es daran, dass die Bilanzen der Notenbanken nur die niedrigen Anschaffungskosten der Goldreserven bilanzieren. Dadurch führt der Verkauf zu einem höheren Marktpreis zu einem bilanziellen Gewinn.
Durch die Unabhängigkeit der Deutschen Bundesbank, liegt es einzig und allein in ihrem Ermessen, ob sie einen Teil der Goldreserven veräußert oder nicht. Um den Goldpreis stabil zu halten, haben die Staaten mit den größten Goldreserven vereinbart, nicht ohne gegenseitiges Einvernehmen Gold in Umlauf zu bringen. Würden alle Notenbanken zu gleichen Zeitpunkt ihre Goldreserven verkaufen, hätte dies den Zusammenbruch des Goldpreises zur Folge. Dadurch würde der Erlös weit unter dem Marktwert liegen.
Im aktuellen Goldabkommen des Central Bank Gold Agreement CBGA III (2009-2014) ist vereinbart worden, dass die maximale Verkaufsmenge 400 Tonnen im Jahr nicht übersteigen darf. Aus diesem Vertrag geht auch hervor, dass Deutschland eine Option auf den Verkauf hat.
Die Goldreserven von Deutschland beliefen sich im Juni 2020 auf 3.406,8 Tonnen. Die Goldreserven sind in Barren von 12,5 Kilogramm gegossen und werden hauptsächlich außerhalb von Deutschland gelagert. In den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York, der Bank of England in London und der Banque de France in Paris lagen Goldbarren der deutschen Goldreserven.
Aufgrund deutscher Exportüberschüsse in den 50er und 60er Jahren wurden bei der Bundesbank Goldreserven von anderen Nationen gelagert. Heute lehnt die Bundesbank die Aufbewahrung von Goldbarren anderer Nationen aufgrund von hohen Transport- und Baukosten ab. Vorrangig dient das Gold dazu, starke Schwankungen des Dollarkurses an den Devisenmärkten abzusichern. So können durch Gewinne bei den Goldbeständen teilweise die Verluste der Dollarbestände ausgleichen. Dies gilt auch für den umgekehrten Fall. Eine weitere Einnahmequelle für die Bundesbank stellt das Goldleihgeschäft dar .
Die USA verfügen nach Deutschland und dem internationalen Währungsfonds über die größten Goldreserven auf der Welt. Große Teile der Goldreserven der USA lagern in Fort Knox. Der Größte Teil der Goldvorräte der USA jedoch lagert in den Kellern der Federal Bank of New York in Manhattan. Dort lagert das weltweit größte Goldlager mit 550.000 Barren aus rund 60 Staaten. Insgesamt lagern auf der ganzen Welt ca. 30.000 Tonnen Goldreserven in Banken. Bis Ende des Jahres 2019 wurden ca. 165.000 Tonnen Gold weltweit gefördert.
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