Die Währungsdeckung ist ein wichtiges Instrument der Notenbanken, um die Summe der sich im Umlauf befindlichen Geldmünzen und Geldnoten zu decken. Für die Deckung werden beispielsweise Edelmetalle wie Gold, aber auch Fremdwährungen oder andere Anlageformen genutzt. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass in unserer heutigen Zeit die meisten Währungen nur noch zu einem sehr geringen Teil gedeckt werden. Dies steht im Kontrast zu zur früheren Politik des Goldstandards (bis 1933 in Deutschland), welcher besagte, dass große Teile der Währung in Gold besichert sein müssten. Dies zwang die Staaten zu einer sehr restriktiven Finanzpolitik und schürte zum Ende der 1920er und zu Beginn der 1930er Jahre die Weltwirtschaftskrise. Aber auch in heutigen Zeiten erzeugt eine hohe Währungsdeckung der eigenen Währung Vertrauen und Sicherheit. Zusätzlich ein wichtiger Faktor für die Vertrauensbildung ist die Unabhängigkeit der Notenbanken vor staatlichen Einflüssen.
Betrachtet man die geschichtlichen Hintergründe der Währungsdeckung einmal genauer, wird einem schnell klar, dass Gold sich in keiner Weise als optimale Anlage für die Währungsdeckung eignet. Dies liegt vor allem an dem Fakt, dass der Goldpreis erheblich beeinflusst werden kann. So kann eine Beeinflussung des Goldpreises beispielsweise von Banken, Goldminen-Gesellschaften etc. erfolgen, welche über sehr hohe Goldreserven verfügen. Kursanstiege lassen sich durch eine Verknappung und einen Aufkauf des am Markt gehandelten Goldangebots erzielen. Kursverluste lassen sich durch eine Erhöhung der Goldförderung oder durch so genannte Leerverkäufe großer Goldmengen erzielen. Vornehmlich verfügt Gold über einen sehr geringen Nutzwert und dient vor allem als Wertanlage. Daher ist der Goldkurs / Goldpreis sehr volatil, dies bedeutet, dass es innerhalb kurzer Zeit zu sehr starken Preisschwankungen nach oben und nach unten kommen kann.
Auch sollte bedacht werden, dass Gold als Hauptinstrument einer Währungsdeckung, alleine aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit nicht in Frage kommt. Da bei wachsender Geldmenge immer mehr Gold als Deckung hinterlegt werden müsste. Viel mehr sorgen die Zentral- und Notenbanken heute für eine ausgeglichene Bilanz, in dem Forderungen in Fremd- oder Eigenwährung gedeckt werden.
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