Der Yen ist die Standartwährung Japans. Obwohl der Yen Wechselkurs sehr schwankend ist, zählt die japanische Währung zu einer der wichtigsten Währungen der Welt. Neben dem Dollar und dem Euro bildet der Yen ebenfalls eine wichtige Währungsreserve. Aber wie lange gibt es den Yen bereits und was zeichnet ihn aus?
Die Yen Währung wurde 1871 unter der Regierung des Kaisers Meiji in Japan eingeführt und sollte ein Währungssystem nach europäischem Vorbild für Japan bringen. Als Währungssymbol wurde das „Y“ mit einem oder zwei Querstrichen gewählt (¥). Das „Y“ ist der erste Buchstabe des Wortes „Yen“ und symbolisiert eine sichere und stabile Wirtschaft.
Die Münzen bestanden hauptsächlich aus Silber, es gab jedoch auch Goldene Yen-Münzen. Für das Drucken japanischer Yen Scheine waren damals noch ausländische Banken zuständig, da die erste Zentralbank Japans erst 1882 gegründet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied man sich, für die Produktion japanischer Yen Münzen günstigere Materialien zu verwenden, weswegen sie bis heute zu einem Großteil aus Nickel und Kupfer bestehen (mit Ausnahme der 1-Yen-Münze, die nur aus Aluminium besteht). Weiterhin entschied man, das Designe von Münzen und Scheinen gänzlich zu ändern, sodass der heutige japanische Yen vom Aussehen her nichts mehr mit der anfänglichen Yen Währung zu tun hat.
Die Japanische Bevölkerung spricht den Namen der Währung „en“ aus. Es bedeutet ganz einfach „runder Gegenstand“ und bezeichnet die ersten Yen-Münzen.
Anfangs gab es neben japanischer Yen Münzen auch noch kleinere Münzen, die Rin und Sen genannt wurden. 10 Rin waren einen Sen wert und 100 Sen hatten den Wert eines Yen. Allerdings wurde diese kleinere Währung nach 1953 abgeschafft, da sie als zu umständlich angesehen wurde. Ebenso wurde eine Vielzahl von Scheinen, die von 1 Yen bis zu 500 Yen reichten, ausgemustert. Heute besteht die japanische Yen Währung aus 6 Münzen (1 Yen, 5 Yen, 10 Yen, 50 Yen, 100 Yen und 500 Yen) und vier Scheinen (1000 Yen, 2000 Yen, 5000 Yen und 10.000 Yen).
Der Yen zählt heute zu den wichtigsten Währungen der Welt, nach dem Dollar und dem Euro. Obwohl der Yen in der Nachkriegszeit international kaum eine Bedeutung hatte, gelang es der Währung in den 80er Jahren, sich als Reservewährung zu etablieren. Das hängt auch damit zusammen, dass die Produktion japanischer Yen Scheine sehr günstig gedruckt werden können und trotzdem durch verschiedene Verfahren vor Fälschungen gesichert sind. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass der Yen international stark ist und bei den Zentralbanken als Weltgeld-Reserve gehandelt wird. Allerdings ist die Währung, die die meisten Währungsreserven bildet nach wie vor der Dollar. Er machte im Jahr 1990 zwei Drittel der gesamten Welt-Währungsreserven aus, der Yen hingegen hatte nur einen Anteil von 6-8%. Für diese Zahlen gibt es unterschiedliche Gründe, wie die politische Position eines Landes und politische Interessen der Bevölkerung.
Der heutige Yen Wechselkurs zum Euro liegt dabei ungefähr bei 100 Yen = 1 Euro, ist allerdings immer wieder starken Schwankungen unterworfen.
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