Herbert und Bunker Hunt und die Silberspekulation

Die Namen Herbert und Bunker Hunt erscheinen auf den ersten Blick nichtssagend, weshalb kaum ein Verbraucher sie kennen wird. Ganz anders die Situation, wenn man bei den Händlern an den Rohstoffbörsen nachhakt. Oder einen Wirtschaftshistoriker mit den Namen der Gebrüder Hunt konfrontiert. Denn beide - Herbert und Bunker Hunt – stehen für eines der größten Spekulationsgeschäfte mit Edelmetallen.

Dabei zogen die Gebrüder Hunt nicht nur den Silberpreis mit nach unten. Am Ende der Blase mussten auch viele private Investoren einen massiven Vermögensverlust durch den rapide fallenden Silberpreis hinnehmen. Die Spekulation von Herbert und Bunker Hunt ist heute noch ein Beispiel, welche Ausmaße ein Spekulationsgeschäft annehmen und welche Folgen es haben kann – für alle Beteiligten.

Dabei hätten es sich die Gebrüder Hunt durchaus bequem machen können. Als Söhne des Öl-Milliardärs Haroldson Lafayette Hunt, Jr. wäre es leicht gewesen, ein entspanntes und angenehmes Leben zu führen. Allerdings engagierten sich Herbert und Bunker Hunt nicht im Ölgeschäft, sondern setzten auf Silber – in seiner physischen Form und als Terminkontrakt (Future).

Massives Investment in Silber

Mitte der 1970er Jahre galt Silber als deutlich unterbewertet. Herbert und Bunker Hunt investierten in den Jahren zwischen bis 1980 Unsummen in das Edelmetall. Eine Tatsache, die tatsächlich den Preis in der Folge nach oben trieb. Wie massiv die Gebrüder Hunt auf Edelmetalle setzten, lässt sich an den nackten Zahlen ermessen. Schätzungen gehen von rund 150 Millionen Unzen Silber aus, die Herbert und Bunker Hunt physisch besaßen.

Weitere 200 Millionen Unzen hielten die Brüder an Kontrakten. Die Folge: Der Preis pro Unze Silber kletterte im Lauf der Jahre deutlich nach oben. Von zwei US-Dollar im Jahr 1973 stieg der Kurs – auf 48,70 US-Dollar im Jahr 1980. Zumal sich die Gebrüder Hunt Unterstützung in Arabien holten. Für die Investoren schien sich Silber immer mehr zu lohnen. Allerdings sollten am 7. Januar 1980 den Gebrüdern Hunt die Geschäfte an der Warenterminbörse zum Verhängnis werden.

Januar 1980 – das Platzen der Silberblase

Durch Änderungen in den Handelsbedingungen an der COMEX brachte die US-Börsenaufsicht Herbert und Bunker Hunt zu Fall. Durch die neuen Regeln mussten die Gebrüder massive Verluste dank der gehaltenen Long-Positionen hinnehmen. Von den Entwicklungen blieb auch der Silberpreis nicht verschont. Die panikartigen Verkäufe unzähliger Kleinanleger heizten die Stimmung zusätzlich an. Und der Silberpreis brach nach unten weg. Zum Jahresende lag der Kurs für eine Feinunze Silber bei gerade noch 15,50 US-Dollar. Und sollte sich in den kommenden Jahren von diesem Einschnitt nicht erholen.

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