Noch krasser der Gegensatz beim Gold. Hier lag der Preis pro Feinunze zum Jahreswechsel 2000/2001 bei gerade einmal rund 270 US-Dollar. Jetzt, rund zehn Jahre danach, ist die Feinunze mit 1.600 US-Dollar mehr als Fünffache wert. Bei solch einem Preis für Silber oder Gold fragt man sich natürlich, wie diese Entwicklung zustande kommt. Angetrieben werden beide Edelmetallpreise durch die Entwicklung der Finanzmärkte. Die Schuldenkrisen in den USA und Europa sorgen für den Drang der Anleger nach Sicherheit, die Gold und Silber suggerieren. Auf diese Weise ein aktueller Preis für Silber zustande, der gemessen am Preis für Silber von vor zehn Jahren einer Verachtfachung des Kurses entspricht.
Welche Lehren sollte man daraus ziehen? Grundsätzlich sind Edelmetallen angesichts solcher Schwankungen nicht als alleinige Vermögenssicherheit geeignet. Wer z. B. bei einem Preis für Silber von knapp 50 Euro im April/Mai 2011 zugeschlagen hat, konnte den Verlust bisher nicht wieder ausgleichen. Besitzer von Silber, die Anfang 2001 einstiegen, haben einen netten Gewinn gemacht.
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