Die Gold Analyse / Goldanalyse

Eine Goldanalyse kann auf verschiedene Weise und mit unterschiedlichem Fokus geschehen. Grundsätzlich lässt sich dabei die physikalische bzw. chemische Analyse des Edelmetalls von der charttechnischen Analyse unterscheiden: Formen der physikalischen und chemischen Gold Analyse fokussieren vor allem die Bestimmung von Echtheit und Reinheit von zu prüfendem Material. Die charttechnische Gold Analyse betrachtet dagegen nicht den Wert einer konkret vorliegenden Materialprobe, sondern vielmehr die Tendenz des Goldpreises am Aktienmarkt. Hierzu bedient sich die charttechnische Analyse verschiedener Methoden, die alle mit mathematischen Mitteln den Goldchart untersuchen um den Goldpreis möglichst genau vorherzusagen.

Man unterscheidet daher 2 Fachgebiete:

  • Die Physikalische und Chemische Gold Analyse zur Prüfung der Reinheit & Echtheit
  • Die Charttechnische Goldanalyse zur Trendbestimmung der Aktienmärkte

Physikalische und chemische Goldanalyse

Zu den Verfahren der physikalischen und chemischen Goldanalyse zählen verschiedene Methoden, die der Wertbestimmung einer vorliegenden Materialprobe dienen. Welche Prüfverfahren im Einzelfall zum Einsatz kommen, hängt unter anderem von Faktoren wie dem Zweck einer Prüfung und der Menge des im Einzelfall zu prüfenden Goldes ab.

Im Zusammenhang mit der physikalischen Gold Analyse sind etwa die Goldanalyse mit Analysegerät und die Goldanalyse mit Spektrometer zu nennen. Während eine rasche erste Goldanalyse beispielsweise mithilfe von Prüfsäure möglich ist, bedürfen alternative Verfahren aufwendigerer Prozesse. Allerdings erlauben verschiedene der zuletzt genannten Methoden je nach Prüfzweck differenziertere Aussagen über Eigenschaften zu prüfenden Goldes. Nicht zuletzt unterscheiden sich verschiedene Methoden der physikalischen und chemischen Goldanalyse hinsichtlich der Unversehrtheit zu analysierender Gegenstände im Rahmen eines angewandten Prüfverfahrens.

Goldanalyse mit Prüfsäure (Salpetersäure)

Ein Schnelltest bzgl. des Feingehaltes von Gold bzw. Goldlegierungen ist unter Anwendung von Prüfsäure möglich. Dieses Prüfverfahren wird auch als Strichprobe bezeichnet. Welche Prüfsäure im Rahmen einer Goldanalyse eingesetzt wird, ist abhängig von der Goldlegierung eines Gegenstandes. Entsprechend der handelsüblichen Goldlegierungen (333/1.000 bzw. 8-karätiges Gold, 585/1000 bzw. 14-karätiges Gold, 750/1000 bzw. 18-karätiges Gold und 900/1000 bzw. 21,6-karätiges Gold) stehen verschiedene Prüfsäuren zur Verfügung. Zu den Komponenten verschiedener Säuren zählt unter anderem die Salpetersäure.

Goldanalyse mit Strichprobe

Goldanalyse mit Strichprobe

Eine Analyse des Edelmetalls mithilfe von Prüfsäure erfolgt, indem zunächst ein Prüfstrich des Gegenstandes auf eine Schiefertafel aufgebracht wird. Dieser Prüfstrich wird in einem folgenden Schritt mit der passenden Prüfsäure versehen. Ein Nachweis über die Goldlegierung eines Gegenstandes ist dann erbracht, wenn der Prüfstrich durch die entsprechende Säure nicht angegriffen wird.

Im Rahmen der Analyse von Gold handelt es sich beim Einsatz von Prüfsäure um ein Verfahren mit langer Tradition. Überlieferungen zufolge geht das Verfahren bereits auf vorchristliche Jahrhunderte zurück. Vor allem bei der Prüfung handelsüblicher Goldlegierungen gilt die Methode als sicher. Im Gegensatz zu anderen Prüfverfahren kann eine detailliertere Analyse ein Anschleifen des zu prüfenden Gegenstandes erfordern.

Goldanalyse mit Dichtemessung

Goldanalyse mit DichtemessungEine Dichtemessung kommt zum Zweck der Goldanalyse vornehmlich dann zum Einsatz, wenn eine lediglich äußere Vergoldung eines Gegenstandes geprüft bzw. auszuschließen ist. Eine vergleichsweise exakte Dichtemessung ermöglicht die Anwendung des sogenannten Pyknometers (die ersten beiden Silben des Begriffs stammen aus dem Griechischen und bedeuten ins Deutsche übersetzt so viel wie "dicht gedrängt"). Ein solches Pyknometer setzt sich unter anderem aus einem Glaskolben und einem Glasstopfen mit dünnem Durchlass zusammen. Mithilfe des Pyknometers kann ein enthaltenes Flüssigkeitsvolumen auf exakte Weise wiederholt erreicht werden. Wird nun ein zu prüfender Gegenstand in die Flüssigkeit im Pyknometer eingebracht, so ermöglicht ein Volumenvergleich vor und nach Einbringung des Prüfgegenstandes eine mathematische Dichtebestimmung des Letzteren.

Als Maßstab zur Dichtemessung dient die reguläre Dichte massiven Golds von 19,302 Gramm pro Kubikzentimeter. Im Gegensatz zur Goldanalyse mithilfe von Prüfsäure handelt es sich bei der Dichtemessung um ein Verfahren, bei dem das zu prüfende Material nicht beeinträchtigt wird. Optimal für genau Ergebniss sind die für die Dichtemessung von Feststoffen entwickelten Feinwaagen der Firma Kern und Sohn. Links ist beispielsweise das Modell KERN AES-A01 abgebildet. Bei der Dichtebestimmung durch eine Feinwaage von Kern und Sohn wird der Feststoff zuerst in Luft und danach in der Messflüssigkeit automatisch gewogen. Aus der Gewichtsdifferenz der zwei Messungen resultiert der Auftrieb, aus dem die vorinstallierte Gerätesoftware automatisch die Dichte berechnen kann.

Goldanalyse durch Röntgenfluoreszenzspektrometer

Ebenso wie die Dichtemessung bringt eine Goldanalyse mithilfe des sogenannten Röntgenfluoreszenzspektrometers unter anderem den Vorteil mit sich, dass die Edelmetallprobe zu Prüfzwecken nicht beschädigt wird. Außerdem bedarf der Einsatz des Röntgenfluoreszenzspektrometers keiner Aufschlüsse einer Goldprobe - im Rahmen eines Aufschlusses wird das zu prüfende Material chemisch verändert, wodurch die entsprechende Substanzstruktur beeinträchtigt werden kann.

Der Einsatz einer Röntgenfluoreszenzanalyse eignet sich beispielsweise bei Gold, dessen Feingehalt nicht bekannt ist (dies kann etwa bei Münzen oder Medaillen der Fall sein). Hier ermöglicht die Röntgenfluoreszenzanalyse genauere Bestimmungen, als dies etwa unter Anwendung von Prüfsäure der Fall wäre.

Das Wirkprinzip des Röntgenfluoreszenzspektrometers beruht zunächst auf einer Konfrontation der Goldprobe mit Röntgenstrahlung. Dieser Strahleneinfluss bewirkt im zu prüfenden Material eine Energiefreisetzung in Form einer sogenannten Fluoreszenzstrahlung. Die freigesetzte Fluoreszenzstrahlung wird schließlich durch einen Strahlungsdetektor aufgefangen und analysiert. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Nachweis über Material und dessen Konzentration erfolgen. Überaus hervorragende Geräte stellt die Firma Helmut Fischer her. Die neue Generation der Röntgenfluoreszenzspektrometer aus dem Hause Fischer kann selbst bei dicken Vergoldungen den exakten Feingehalt feststellen, ohne das der Testgegenstand bei einer Tiefenanalyse noch angefeilt werden muss.

Goldanalyse durch Einschmelzen

Das Einschmelzen von Gold zum Zweck der Goldanalyse erfolgt in der Regel in speziellen Schmelzanlagen. Flüssige Form nimmt Gold bei einer Temperatur von 1.064,18 °C an. Das Verfahren des Einschmelzens dient unter anderem der Bestimmung von Rohgewicht und Goldgehalt. Meist wird die Methode des Einschmelzens von Gold zu Prüfzwecken vornehmlich dann angewendet, wenn größere Mengen des Edelmetalls zu analysieren sind. Hintergrund ist unter anderem der, dass das Einschmelzen von Gold vergleichsweise aufwendig und mit entsprechenden Unkosten verbunden ist. Um den Vorgang des Goldschmelzens zu erleichtern, finden in einer professionellen Goldschmelze einer Scheideanstalt sogenannte Schmelzzusätze auf chemischer Basis Anwendung. Zu den weiteren genutzten Utensilien zählen etwa Schmelztiegel und Rührstab aus Grafit, Tiegelzange und Schutzbrille.

Charttechnische Goldanalyse

Im Gegensatz zur physikalischen und chemischen Goldanalyse liegt der charttechnischen Analyse von Gold nicht das gegenständliche Prüfen einer konkreten Materialprobe zugrunde. Vielmehr basiert die charttechnische Analyse von Gold unter anderem auf historischen Kursdaten bzw. Chartentwicklungen des Edelmetalls. Diese Form der Analyse soll es ermöglichen, den zukünftigen Börsenpreis von Gold abzuschätzen.

Zu den Methoden, die zum Zweck einer charttechnischen Analyse herangezogen werden, zählt und anderem die Trendforschung. Einer Darstellung der Goldentwicklung am Markt dienen dabei beispielsweise Anwendungen wie der sogenannte Candlestick-Chart (auch als Kerzenchart bezeichnet). Eine solche grafische Darstellung verdeutlicht unter anderem Werte wie den Eröffnungs- und Schlusskurs sowie den Höchst- und Tiefstkurs von Gold über einen beobachteten Zeitraum hinweg.

Professionelle Analysten von Banken und anderen Handelsunternehmen versuchen den Candlestick-Chart bestmöglich zu lesen und zu verstehen, denn beim Gold Ankauf und auch beim Gold Verkauf lassen sich so optimale Gewinne erzielen und selbst kleine Kursschwankungen können bei entsprechendem Kapitaleinsatz zu hohen Gewinnen führen.

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